Protokoll:

 

Mit Hilfe einer Power-Point-Präsentation, die diesem Protokoll als Anlage beigefügt ist, stellt Architekt Haußmann, die nach Gesprächen mit der Feuerwehr und Verwaltung überarbeite ebenerdige Variante des Feuerwehrhauses vor.

 

Auf Nachfrage vom Ausschussvorsitzenden Gburreck erläutert Architekt Kapels die Kostenschätzungen zur ebenerdigen Variante bzw. zur zweigeschossigen Variante und erklärt weiter, dass der Kostenunterschied in Höhe von 143.302,00 € in erster Linie aus der geringeren Gebäudefläche bzw. des geringeren umbauten Raumes der eingeschossigen Variante resultiert.

 

Ausschussmitglied Keller fragt an ob in der Planung genügend Damentoiletten eingeplant sind. Er empfindet die Anzahl im Verhältnis zu den Herrentoiletten als zu gering. Architekt Haußmann erklärt, dass die Anzahl der benötigten Toiletten mit der Feuerwehr abgestimmt sei.

 

Ratsvorsitzender Pauluschke erklärt, dass die SPD/FDP-Gruppe unabhängig von den Kosten die eingeschossige Variante befürwortet. Sie sieht in dem vorliegenden Entwurf alle Wünsche der Feuerwehr erfüllt. Die ebenerdige Variante erfüllt nach Auffassung der SPD/FDP Gruppe alle notwenigen Anforderungen eines funktionalen Feuerwehrhauses.

 

Gemeindebrandmeister Eilers erklärt im Namen der Ortswehr Zetel, dass die Planungsgruppe „Feuerwehrhaus“ der Ortswehr Zetel mit beiden vorliegenden Planungen 3 verschiedene Einsatzszenarien durchgespielt habe und zu dem Ergebnis gekommen ist, dass aus einsatztaktischer Sicht die zweigeschossige Variante seitens der Feuerwehr bevorzugt wird. Besonders die strikte Trennung vom Schwarz- und Weißbereich, sowie die klare Trennung der Arbeitsbereiche innerhalb der Fahrzeughalle, sprechen aus Sicht der Feuerwehr für die zweigeschossige Variante. Weiter wird inhaltlich auf die Stellungnahme der Feuererwehr verwiesen, die der Niederschrift als Anlage beigefügt wird.

 

Ausschussmitglied Huger kann den Ausführungen der Feuerwehr nicht folgen. Er sieht in der der zweigeschossigen Variante keine einsatztaktischen Vorteile und sieht auch eine mangelhafte Fluchtwegsituation. Darüber hinaus sieht er die Anforderungen an die Barrierefreiheit nicht genügend berücksichtigt.

 

Ausschussmitglied Brauers zeigt sich über die Ausführungen der Feuerwehr irritiert. Er sei davon ausgegangen, dass ihm heute ein vollständig mit der Feuerwehr abgestimmter Entwurf vorgestellt wird, über den abschließend beschlossen werden kann.

 

Ratsmitglied Müller fragt hinsichtlich der zu erwartenden Kosten, ob hier auch alles erfasst ist und diese gedeckelt sind. Bürgermeister Lauxtermann erklärt, dass die Inneneinrichtung, wie z. B. die Einsatzspinde noch extra eingeplant werden müssen. Architekt Kapels ergänzt weiter, dass bei der Kostenschätzung alle, mit dem Gebäude fest verbundenen und technisch notwendigen Dinge berücksichtigt worden sind.

 

Ausschussmitglied Schröder schließt sich den Ausführungen von Herrn Huger an und sieht auch die Vorgaben der Feuerwehrunfallkasse bei zweigeschossigen Variante nicht ausreichend berücksichtig.

 

Architekt Haußmann erklärt, dass beide Varianten mit der Feuerwehrunfallkasse und mit den zuständigen Mitarbeitern des Landkreises Friesland hinsichtlich der Barrierefreiheit und des Brandschutzes abgestimmt worden sind.

 

Auf Nachfrage von Ausschussmitglied Schimmelpenning erklärt das Büro Kapels, dass die Mehrkosten für den Einbau eines Fahrstuhls ca. 35.000 € betragen würden.

 

Nach einer kurzen Unterbrechung auf Wunsch der CDU-Fraktion lässt Ausschussvorsitzender Gburreck über den Bau der eingeschossigen Variante abstimmen. Bei 2 Gegenstimmgen und 4 Enthaltungen stimmen die beiden Ausschüsse für den Bau der eingeschossigen Variante.