Sitzung: 05.02.2018 Wirtschafts-, Finanz- und Feuerschutzausschuss
Beschluss:
Gemeindekämmerer
Oetken fasst abschließend zusammen, dass damit keine Änderung zum von der
Verwaltung vorgelegten Haushaltsplanentwurf eingearbeitet werden müsse.
Lediglich der Zuschuss an die Arbeitsloseninitiative wird aufgenommen. Die
Finanzierung ist jedoch aus einer Sammelposition des Teilhaushaltes 3 möglich.
Protokoll:
Zunächst geht
Ausschussmitglied Wilken auf die einzelnen Punkte des Antrages ein und
erläutert diese kurz. Dabei erklärt er, dass die Punkte 1 und 3 bereits durch
die Änderung zum Haushaltsplanentwurf eingearbeitet wurden. Weiterhin soll die Rettungswache im gemeindlichen
Eigentum verbleiben und nicht veräußert werden. Er weist darauf hin, dass der
Anbau an die Sozialstation im Vorfeld nicht besprochen wurde und daher zunächst
einmal auf einen Haushaltsansatz verzichtet werden soll. Er macht aber auch
deutlich, dass wenn die Sozialstation den zusätzlichen Raum benötigt, man dem
natürlich in den weiteren Beratungen zustimmen würde.
Ausschussmitglied Pauluschke nimmt für die SPD
Fraktion Stellung zu den einzelnen Punkten. Auch er sieht die Punkte 1 und 3 in
den Haushalt eingearbeitet. Zum Punkt 2 des Antrages verweist er auf die
interfraktionelle Sitzung am 01. März. Er sieht die Kapazität im Bauamt als
erreicht an. Wenn zusätzliche Mittel im Laufe des Jahres benötigt werden, dann
könnte man hier mit überplanmäßigen Auszahlungen arbeiten. Ausschussmitglied
Pauluschke hält eine Realisierung der Skulptur in 2018 für nicht
wahrscheinlich. In diesem Jahr sind viele Investitionen im Haushalt. Deshalb
schlägt er vor, den Ansatz für die Errichtung einer Skulptur erst dann
einzustellen, wenn die Wahrscheinlichkeit einer Umsetzung auch hoch sei.
Ausschussmitglied Pauluschke berichtet, dass dem Zuschuss zu
Arbeitsloseninitiative zugestimmt wird. Weiterhin trägt er vor, dass der
Verkauf der Rettungswache kurzfristig angestrebt werden sollte. Eine Nutzung
durch die Schule sieht er nicht. Die SPD Fraktion strebt eine „Campuslösung“
für die Grundschule Zetel an, worin auch die Mensa integriert werden sollte.
Des Weiteren stimmt er dem Punkt 7 des Antrages zu. Ein Haushaltsansatz sollte
auch nur dann erfolgen, wenn die Umsetzung auch im Haushaltsjahr 2018 wirklich
erfolgt.
Auf Nachfrage von Ausschussmitglied Pauluschke
erklärt Bürgermeister Lauxtermann, dass mit einem Baubeginn des Feuerwehrhauses
in Zetel nach dem Zeteler Markt zu rechnen ist. Ausschussmitglied Pauluschke
schlägt vor, die Auszahlungsermächtigungen für den Neubau auf die Jahre 2018
und 2019 zu verteilen. Gemeindekämmerer Oetken erklärt, dass dieses bereits
gemacht worden ist. Eine Verpflichtungsermächtigung für 2019 in Höhe von
1.500.000 € wurde in den Haushaltsplan 2018 aufgenommen.
Bürgermeister Lauxtermann nimmt Stellung zum
Punkt 6 des Antrages. Er hält eine schulische Nutzung der Rettungswache nur mit
hohen Investitionskosten für möglich. Insbesondere um die Vorgaben des
Gemeindeunfallversicherungsverbandes einzuhalten, sind hohe Investitionen in
das Gebäude notwendig. Er weiß, dass die Halle nur auf 13-14 Grad im Winter
erwärmt wird, da das Rettungsfahrzeug bzw. die Medikamente im Fahrzeug nur auf
diese Temperatur warmgehalten werden mussten. Eine schulische Nutzung schließt
er daher aus und schlägt einen Verkauf vor. Zum Punkt 7 des Antrages erklärt
er, dass der Platz in der Sozialstation nicht mehr ausreicht. Seinerzeit wurde
die Sozialstation für 25 Schwestern geplant. Durch die enorme Erweiterung des
Personals müssen nun 50 Schwestern dort Platz finden, was nicht mehr möglich
ist. Für die Schwestern ist die derzeitige Situation daher sehr schwierig. In
diesem Zusammenhang fügt Erster Gemeinderat Hoinke hinzu, dass es sich dabei um
eine rentierliche Investition handelt, da die Sozialstation schließlich Pächter
des Gebäudes ist und eine monatliche Pacht an die Gemeinde zahlt.
Ausschussmitglied Szengel weist daraufhin, dass
die Kosten für den Umbau der Rettungswache vor ein paar Jahren erheblich höher
ausfielen als geplant. Dieses sollte man beim Verkauf bedenken. Ausschussmitglied Wilken erklärt hierzu, dass
die Politik bei der Entscheidung mitgenommen werden müsse. Wenn eine Nutzung
der alten Rettungswache nicht schulisch möglich ist, dann könnte das Gebäude
evtl. anders genutzt werden. Eine Campuslösung für die Grundschule hält er
ebenfalls für sinnvoll. Die derzeit herrschende Raumnot der Grundschule könnte
jedoch übergangsweise gelindert werden. Weiterhin erinnert er nochmals daran,
dass der Anbau an die Sozialstation nicht mit der Politik im Vorfeld besprochen
wurde. Ausschussmitglied Pauluschke schlägt eine Veräußerung der Rettungswache
gegen Höchstgebot vor. Evtl. findet sich ein Liebhaber und es könnte ein guter
Verkaufserlös erzielt werden. Erster Gemeinderat Hoinke erklärt, dass das
Gebäude nicht unter Wert verkauft werden dürfe, daher wurde auch ein
Wertgutachten in Auftrag gegeben. Der Verkauf würde mit Vorgabe eines
Mindestgebotes und Angebote in verschlossenen Umschlägen erfolgen.
Ausschussmitglied Juilfs plädiert ebenfalls für einen Verkauf, da bei einer
schulischen Nutzung hohe Investitionskosten anfallen würden. Weiterhin schlägt
er vor, die interfraktionelle Sitzung am 01. März abzuwarten. Er weiß, dass die
Ansätze für die Straßensanierung in den letzten Jahren nicht ausgeschöpft
worden sind und sieht daher auch die Kapazität als erreicht an.
Ausschussmitglied Keller fragt nach, wie hoch
die Wahrscheinlichkeit zur Umsetzung des Anbaus an die Sozialstation im
Haushaltsjahr 2018 ist. Er gibt zu bedenken, dass sich der Baubeginn durch die
Beteiligung der Denkmalpflege verzögern kann. Bürgermeister Lauxtermann trägt
vor, dass der Baubeginn für dieses Jahr geplant sei und die entsprechenden Fachausschüsse
beteiligt werden. Weiterhin gibt er an, dass der Raumbedarf durch den Ingenieur
aus dem Bauamt kalkuliert worden ist. In diesem Zusammenhang gibt
Ausschussmitglied Pauluschke zu bedenken, dass nur das in den Haushalt
aufgenommen wird, was auch wirklich umsetzbar ist. Die regelmäßige Übernahme
von Haushaltsresten ist für die Ratsmitglieder sehr verwirrend und diene nicht
der Haushaltsklarheit.
Ausschussmitglied Schröder fragt nach, ob sich
die Sozialstation von alleine finanziert oder ob Zuschüsse durch die Gemeinde
notwendig seien. Bürgermeister Lauxtermann erklärt, dass sich die Sozialstation
von alleine trägt. Lediglich die letzten 2 Jahre waren defizitär und mussten
durch Entnahmen aus der Rücklage ausgeglichen werden. Weiterhin berichtet er,
dass derzeit 8 Langzeiterkrankte für höhere Personalkosten gesorgt hätten.
Außerdem hat die Sozialstation über viele Jahre die IAV Stelle zu Hälfte und
den Altenbesuchsdienst komplett mitfinanziert.
Ausschussvorsitzender Gburreck schlägt vor,
dass zu jedem Punkt des Antrages von Bündnis90/Die Grünen separat abgestimmt
werden sollte. Sodann erfolgte die Abstimmung mit folgenden
Abstimmungsergebnissen.
zu Punkt 1-: einstimmig genehmigt,
zu Punkt 2:- bei 2 Ja Stimmen und 7 Nein
Stimmen abgelehnt,
zu Punkt 3:- einstimmig genehmigt,
zu Punkt 4 -:2 Ja Stimmen und 7 Nein Stimmen
abgelehnt,
zu Punkt 5:- 7 Ja Stimmen und 2 Nein Stimmen genehmigt,
zu Punkt 6:- 7 Ja Stimmen ,1
Nein und 1 Enthaltung wird dem Verkauf der Rettungsverkauf zugestimmt und der
Punkt 6 aus dem Antrag abgelehnt,
zu Punkt 7 : 1 Ja Stimme und 8 Nein Stimmen.