Sitzung: 05.02.2018 Wirtschafts-, Finanz- und Feuerschutzausschuss
Beschluss:
Der Ausschuss beschließt einstimmig die Weitergabe
der Haushaltssatzung mit Haushaltsplan und Stellenplan an den
Verwaltungssausschuss und Rat.
Die Präsentation liegt der Niederschrift bei.
Protokoll:
Gemeindekämmerer Oetken erläutert anhand einer
Powerpointpräsentation einzelne Änderungen im Haushalt 2018. Er stellt im
Anschluss daran die Auswirkungen auf den Ergebnishaushalt und Finanzhaushalt
dar. Der Ergebnishaushalt weist im ordentlichen Teil einen Fehlbetrag von
506.500 € aus. Der außerordentliche Bereich weist einen geplanten Fehlbetrag
von 5.100 € aus. Insgesamt ergibt sich im Ergebnishaushalt somit ein
planerischer Fehlbetrag von 506.500 €. Gemeindekämmerer Oetken macht deutlich,
dass dieser Fehlbetrag durch die Überschüsse der vergangenen Jahre ausgeglichen
werden kann. Die Überschussrücklage beläuft derzeit auf ca. 4.500.000 €.
Weiterhin erklärt Gemeindekämmerer Oetken, dass der
Finanzhaushalt im Bereich der Verwaltungstätigkeit ein Plus von 367.400 €
ausweist. Im Bereich der Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit weist
der Finanzhaushalt einen Fehlbetrag von 4.569.000 € aus. Darin sind nicht die
Haushaltsreste berücksichtigt. Der Saldo aus der Finanzierungstätigkeit beträgt
im Haushaltsjahr 2018 68.000 €. Die Die Kreditaufnahme für die Finanzierung von
Investitionen wird auf 2.300.000 € festgelegt. Insgesamt ergibt sich unter
Berücksichtigung der Kreditaufnahme eine Differenz bei den liquiden Mitteln im
Finanzhaushalt von -1.969.600 €. Durch die derzeit hohen liquiden Mittel ist
diese Differenz jedoch gedeckt. Gemeindekämmerer Oetken trägt abschließend die
Verpflichtungsermächtigungen für das Haushaltsjahr 2019 vor.
Im weiteren Verlauf erklärt Gemeindeamtmann Röben
die Haushaltsgrundsätze Zweckbindung, Deckungsfähigkeit und Übertragbarkeit. Diese
Vermerke dienen der flexiblen Ausführung des Haushaltsplanes. Insbesondere die
gegenseitige Deckungsfähigkeit der Aufwendungen innerhalb eines Budgets ist ein
wichtiges Instrument bei der Bewirtschaftung des Haushalts. Somit werden die
Personalaufwendungen innerhalb der Teilhaushalte in einem Deckungskreis
zusammengefasst. Ebenso werden die Ermächtigungen für die bauliche Unterhaltung
in einem Budget zusammengezogen. Weitere Budgets für die Produkte
Kindertagesstätten, Schulen, Verwaltungsservice, Finanzverwaltung sind
ebenfalls im Haushalt festgelegt. Eine vollständige Auflistung aller Budgets
wird dem Haushaltsplan ordnungsgemäß beigefügt.
Im Bereich der Übertragbarkeit werden die Budgets
der Grundschulen sowie der Feuerwehr mit einem Vermerk versehen. Damit stehen
die in einem Jahr nicht verbrauchten Mittel auch im folgenden Jahr zur
Verfügung. Im Budget der Feuerwehr werden die Mittel zu 50 % übertragen.
Ausschussmitglied Schröder möchte wissen, warum die Mittel der Feuerwehr nur zu
50 % übertragen werden können. Gemeindekämmerer Oetken erklärt, dass dieses vom
Ausschuss seinerzeit festgelegt worden ist. In diesem Zusammenhang zeigt Erster
Gemeinderat Hoinke auf, dass durch die Übertragbarkeit der Budgets das
sogenannte Dezemberfieber vermieden wird und die Schulen sehr sparsam
wirtschaften.
Im weiteren Verlauf erläutert Erster Gemeinderat
Hoinke die Änderungen im Stellenplan. Im Bereich des Ordnungsamt wird die
Stelle von Matthias Kraul von A9 mittlerer Dienst auf A9 gehobener Dienst
geändert. Dieses hat keine finanziellen Auswirkungen. Weiterhin wird nach
abgeschlossener Ausbildung, Anna Hemken im Bereich Ordnungsamt, Finanzen und
Bürgerbüro übernommen. Bei den Kindergärten gibt es zudem leichte nicht
nennenswerte Veränderungen. Die Stunden der Schulsekretärin in der Grundschule
Zetel sollen angehoben werden. Außerdem wird die Stelle im Hauptamt, ehemals
Niklas Bartsch, vom mittleren Dienst in den gehobenen Dienst eingestuft.
Weiterhin werden die Stunden der Stelle Sibylle Möbius leicht erhöht. Die Stelle
des Informatikkaufmanns wurde dagegen komplett gestrichen, da die EDV-Betreuung
nun extern vergeben wurde. Bürgermeister Lauxtermann erklärt, dass die Erhöhung
einer Spitzenstelle im gehobenen Dienst derzeit geprüft wird. Es geht dabei um
die Stellen der Amtsleitungen im Sozialamt und der Kämmerei und Ordnungsamt. Er
macht deutlich, dass bei einem Vergleich mit im näheren Umkreis liegenden
Kommunen eine Erhöhung durchaus möglich ist. Erster Gemeinderat Hoinke ergänzt,
dass es keine Stellenobergrenzen für Kommunen mehr gibt. Auf Nachfrage von
Ausschussmitglied Schröder erklärt Bürgermeister Lauxtermann, dass es derzeit
keine A 13 Stelle bei der Gemeinde Zetel gibt. Er schlägt eine externe
Bewertung der Stellen vor. Anschließend müsste das Ergebnis der Kommunalaufsicht
des Landkreises vorgelegt werden. Auf Nachfrage von Ausschussmitglied
Pauluschke erklärt Bürgermeister Lauxtermann, dass die letzte Beförderung der
Sozialamtsleiterin Sabine Ronken und Ordnungsamtsleiter und Kämmerer Olaf
Oetken vor 8 Jahre gemeinsam erfolgte.
Ausschussmitglied Wilken erkundigt sich nach den
Auszubildenden der Gemeinde. Erster Gemeinderat Hoinke erklärt, dass im Sommer
der Auszubildende Tim Kamps seine Ausbildung abschließen wird und die verwaiste
Stelle, ehemals Aysen Akan, im Hauptamt übernehmen wird. Erster Gemeinderat
Hoinke macht deutlich, dass eine Ausbildung nur bei Bedarf in der Verwaltung
angeboten wird. Derzeit sind jedoch keine freien Stellen vorhanden. Weiterhin
berichtet er, dass es aktuell einen Auszubildenden beim Bauhof gibt. Aufgrund
von altersbedingten Personalabgängen bestehen gute Übernahmechancen. Zudem soll
im Jahr 2018 ein weiterer Auszubildender dort eingestellt werden. Auf Rückfrage
von Ausschussmitglied Pauluschke erklärt Erster Gemeinderat Hoinke, dass die
Ausbildung als Straßenwärter ein sehr umfangreiches Tätigkeitsfeld umfasst.
Ausschussmitglied Juilfs erinnert daran, dass sich
die sehr gute Wirtschaftslage in Deutschland auch auf den Landkreis Friesland
ausgewirkt hat. Leider kommt davon zu wenig bei den Gemeinden und Städten des
Landkreises an. Daher fand er die gemeinsame Initiative der Bürgermeister sehr
gut. Er spricht daher an die Kreistagsmitglieder die Bitte aus, bei den
Verhandlungen so viel wie möglich für die Gemeinde rauszuholen. Dabei macht er
deutlich, dass die CDU Fraktion eine Senkung der Kreisumlage auf 48 % gefordert
hat. Ausschussmitglied Pauluschke sieht
die Verhandlung über die Kreisumlage nach dem Prinzip „linke Tasche, rechte
Tasche“. Er weiß zu berichten, dass derzeit sogar Gedanken zur Rückholung des
gesamten Kindergartenkomplexes zum Landkreis bestehen.