Sitzung: 17.10.2018 Wirtschafts-, Finanz- und Feuerschutzausschuss
Beschluss:
Der Ausschuss beschließt einstimmig das Verfahren wie vorgestellt zu
verfolgen.
Protokoll:
Bürgermeister
Lauxtermann trägt vor, dass die bisherige Wirtschaftsförderung in der
Vergangenheit als eine kleine Hilfestellung für neue Unternehmen gesehen wurde.
Seitens der Gemeinde wurde ein Zuschuss zu 50 % gegenfinanziert. Das Verfahren
wurde jedoch nicht kreisweit bei allen Städten und Gemeinden so angewandt. Der
Landkreis Friesland möchte nun ein einheitliches Verfahren und würde deshalb
den kompletten Zuschuss ohne Gegenfinanzierung der Kommunen übernehmen. Das
Prozedere würde hingegen bestehen bleiben, so dass es auch zukünftig den
direkten Kontakt zu den Unternehmen gibt. Bürgermeister Lauxtermann wünscht
sich daher zunächst eine Meinung aus dem politischen Raum.
Ausschussvorsitzender Gburreck erklärt, dass in der Vergangenheit jährlich
25.000 € im Haushaltsplan für die Wirtschaftsförderung aufgenommen wurden und
dieser Betrag nun wegfallen würde. Er erinnert daran, dass in der Vergangenheit
viele Arbeitsplätze durch die Wirtschaftsförderung entstanden sind. Daher
spricht er sich für den Antrag aus. Ausschussmitglied Pauluschke erläutert das
Verfahren nochmals. In der Vergangenheit war es so, dass wenn Städte und
Gemeinden nicht gegenfinanziert haben, die Unternehmen die Zuschüsse auch nicht
erhalten haben. Auf Nachfrage von Ausschussmitglied Janssen erklärt er, dass
der Topf nicht beschnitten wird. Sollte sich doch etwas ändern, dann könnte man
zum alten Verfahren zurückkehren. Bürgermeister Lauxtermann macht nochmals
deutlich, dass durch die Förderung vielen Betrieben geholfen wurde und es nicht
nur einen einmaligen Mitnahmeeffekt gegeben hat. Viele dieser Betriebe haben
sich zwischenzeitlich gut auf dem Markt integriert. Ausschussmitglied Keller
fragt nach, ob die Mittel aus der Wirtschaftsförderung zukünftig nach dem
Windhundverfahren vergeben werden. Dadurch könnten andere Kommunen, welche
frühzeitig Anträge stellen, bevorzugt werden. Ausschussmitglied Pauluschke
stellt klar, dass es theoretisch so ist, aber praktisch nicht so geschehen
werde. Frau Brinkmann von der Wirtschaftsförderung lädt das
Entscheidungsgremium 3-4 mal jährlich ein, um über Zuschüsse von 7-8
Antragsstellern zu entscheiden. Bei den Zuschüssen handelt es sich
erfahrungsgemäß um Beträge zwischen 3.000 bis 10.000 €. Erster Gemeinderat
Hoinke ergänzt, dass Zuschüsse von bis zu 25.000 € gezahlt werden. In der Vergangenheit
gab es zwei Fälle, wo der Höchstsatz ausgezahlt wurde. Ausschussmitglied
Szengel sieht den Kontakt zu den Unternehmen gefährdet. Bürgermeister
Lauxtermann klärt auf, dass das bisherige Prozedere beibehalten wird und es
somit auch den direkten Kontakt zu den Unternehmen gibt. Ausschussmitglied
Szengel erkundigt sich, wie schnell man wieder zum alten Verfahren
zurückwechseln könnte. Bürgermeister Lauxtermann erklärt, dass dann die
notwendigen Mittel im Haushaltsplan bereitgestellt werden müssten.