Sitzung: 13.12.2018 Gemeinderat
Beschluss:
Der Rat beschließt einstimmig die Absetzung dieses Tagesordnungspunktes.
Protokoll:
Bürgermeister Lauxtermann berichtet, dass eine haushaltsrechtliche
Absicherung von 2.313.000 € besteht. Die letzte Kostenschätzung ergibt eine
Steigerung von ca. 1. Mio. €. Damit ist eine Überplanung erforderlich. Er
berichtet weiter, dass ein Gespräch mit den Planern stattgefunden hat. Zudem
wurde eine schriftliche Stellungnahme der Firma Forplan angefordert. Des
Weiteren wurden sämtliche Möglichkeiten für Einsparungen geprüft. Bürgermeister
Lauxtermann erklärt, dass die Erhöhung der Kosten beschlossen werden muss, um
mit den Ausschreibungen beginnen zu können. Der Verwaltungsausschuss hat
beschlossen, dass eine Grenze von 3 Mio. € festgesetzt werden soll. Er erklärt
weiter, dass nach dem Beschluss eine Abstimmung des Planes mit allen Parteien,
den Planern und der Feuerwehr, im Januar erfolgen soll. Anschließend können die
Ausschreibungsverfahren erfolgen. Beigeordneter Mondorf erklärt, dass die
CDU-Fraktion bereits Anträge gestellt hat, dass entsprechende Planungsgruppen
sinnvoll wären. Dies wurde abgelehnt, mit der Begründung, dass die
Fachausschüsse dafür ausreichend sind. Weiter erklärt er, dass die CDU-Fraktion
die Standortwahl für falsch gehalten hat. Das Gebäude musste an diesen Standort
angepasst werden. Zudem ist eine zusätzliche Ausfahrt erforderlich. Eine
Kostensteigerung in dieser Höhe ist nicht zu erklären. Beigeordneter Mondorf
führt aus, dass planerische Fehler gemacht wurden und dass eine Neuplanung die
sinnvollste Lösung darstellt. Die CDU-Fraktion wird dem Beschlussvorschlag
nicht zustimmen, da die geplanten Einsparungen nicht mitgetragen werden können.
Ratsvorsitzender Pauluschke verliest in diesem Zuge, den im
Verwaltungsausschuss aufgestellten Beschlussvorschlag. Beigeordneter Haesihus
erklärt, dass auch die UWG-Fraktion dem Beschlussvorschlag nicht zustimmen
wird. Es handelt sich um einen zu teuren Minimalbau. Das geplante Feuerwehrhaus
ist für die Ortswehr Zetel nicht ausreichend. Er führt aus, dass eine
Nichtbeachtung von DIN-Normen nicht korrekt ist. Zudem werden andere
Feuerwehrhäuser, verhältnismäßig günstiger gebaut. Beigeordneter Haesihus weist
daraufhin, dass er bei der Erstberatung bereits darauf hingewiesen hat, dass
der geplante Betrag nicht ausreichen wird. Es ist völlig unverständlich, dass
für so hohe Kosten, ein abgespecktes Feuerwehrhaus gebaut werden soll. Des
Weiteren wurden die Kosten durch eine falsche Standortwahl nochmals erhöht. Es
gilt nun eine neue Planungsgruppe zu gründen und eine Neuprüfung durchzuführen.
Beigeordneter Haesihus erklärt, dass letztlich alle zufrieden sein müssen.
Beigeordneter Wilken erklärt, dass die Fraktion-Bündnis90/Die Grünen dem
Beschlussvorschlag grundsätzlich zugestimmt hätten. Er hält nun aber eine
Beratung für notwendig, da die vorgetragenen Argumente nachvollziehbar sind.
Beigeordneter Meyer schließt sich an, dass eine kurze Beratung sinnvoll wäre.
Allerdings wurden auch falsche Tatsachen geschildert. Bei einem anderen
Standort wären ebenso zusätzliche Kosten durch den Ankauf entstanden. Zudem war
die Feuerwehr mit dem jetzigen Standort einverstanden. Ratsvorsitzender
Pauluschke fasst zusammen, dass die UWG-Fraktion, einen kompletten Neustart der
Planung möchte. Beigeordneter Mondorf fügt hinzu, dass die CDU-Fraktion sich
dem anschließt. Bürgermeister Lauxtermann stellt in Frage, ob die Planungsgruppe
der Feuerwehr tatsächlich alle Gewerke beurteilen kann. Er hat Gespräche mit
den Planungsbüros geführt. Eine Fehlplanung liegt nicht vor. Die
Kostenentwicklung in den letzten drei Jahren war enorm. Er erklärt weiter, dass
die Gemeinde mit dem Bau der Feuerwehr Neuenburg viel Glück mit den Kosten
gehabt hat. Die Situation ist jetzt deutlich schwieriger. Bürgermeister
Lauxtermann möchte mit der Kostenerhöhung auf 3 Mio. € planen und den Bau in
Absprache, mit der Feuerwehrspitze, der Politik und den Planern voranbringen.
Letztlich sind die Stellungnahmen der Firma Forplan sowie der FUK
ausschlaggebend. Ratsvorsitzender Pauluschke stellt klar, dass eine mögliche
Unterbrechung für eine Beratung ein Ziel haben muss. Die Verwaltung braucht
letztlich einen Auftrag. Beigeordneter Mondorf schlägt vor, den
Beschlussvorschlag abzulehnen und im Januar mit allen Beteiligten
zusammenzukommen um alle Möglichkeiten zu diskutieren und zu prüfen. Diese
Steigerung der Kosten innerhalb eines Jahres, kann nur einem Planungsfehler
geschuldet sein. Bürgermeister Lauxtermann erläutert, dass bei einer
grundlegenden Neuplanung ein erheblicher Schaden durch weitere Kosten entstehen
wird. Zudem hält er es für nicht in Ordnung, eine Fehlplanung zu unterstellen.
Ratsvorsitzender Pauluschke unterbricht die Sitzung um 21:05 Uhr.
Ratsvorsitzender Pauluschke führt die Sitzung nach einer
Besprechungsunterbrechung um 21:15 Uhr fort.
Beigeordneter Meyer erklärt, dass sich die SPD-Fraktion bei der
Abstimmung über den Beschlussvorschlag enthalten wird. Es sollte zunächst ein
Meinungsbild der Feuerwehr eingeholt werden. Zudem sollte die aktuelle Planung
des Feuerwehrhauses als Grundlage gesehen werden. Diese Grundlage könnte dann
in einer Planungsrunde aus Politik, Feuerwehr, Planungsbüros und Verwaltung
optimiert werden. Beigeordneter Mondorf schlägt vor, diesen Punkt von der
Tagesordnung zu nehmen. Anschließend sollte neu geplant werden. Danach kann
eine Neuberatung erfolgen. Diesem Vorschlag schließt sich Beigeordneter
Haesihus an. Beigeordneter Wilken erklärt, dass dem Beschlussvorschlag
zugestimmt werden könnte, wenn die Feuerwehr und die Politik diesen gemeinsam
absegnen. Zudem stimmt er für die Einberufung des bereits genannten
Arbeitskreises. Beigeordneter Meyer erklärt, dass er mit einer Vertagung dieses
Punktes einverstanden ist. Ratsmitglied Brauers erklärt, dass zu
berücksichtigen ist, dass die Feuerwehr mit der reduzierten Version des
Feuerwehrhauses nicht einverstanden ist. Es geht hier nicht ausschließlich um
den Standort. Beigeordneter Wilken fügt hinzu, dass der Standort sowieso nicht
diskutiert werden sollte. Es gilt die Planung zu überarbeiten. Ratsvorsitzender
Pauluschke fasst zusammen, dass der Tagesordnungspunkt abgesetzt werden soll.
Anschließend kommt eine Arbeitsgruppe zusammen, um über die Planung zu beraten.
Danach folgt eine Sondersitzung des Rates mit einer Beschlussfassung.