Protokoll:

 

Erster Gemeinderat Hoinke erläutert den Stand des Blühstreifenprogramms. Dieses Programm wird von Mitarbeitern des Bauhofes unter der Begleitung des Baumamtsleiters umgesetzt.

Er weist darauf hin, dass in den letztens zwei Jahren an zahlreichen Stellen Blühstreifen  ausgewiesen werden konnten. Auch angrenzend an das Neubaugebiet Bohlenberge entsteht eine Blühwiese. Der zwischen dem Baugebiet „Am Teich“ und der Straße „Süpkenhörn“ gelegene bisherige kleine Spielplatz ist abgeräumt worden. Diese Fläche soll ebenfalls für eine Blühwiese genutzt werden. Zudem verweist er auf Flächen in der Zeteler Marsch, die von der Jägerschaft als Blühwiese angelegt wurde. Ebenso konnten solche Anlagen am „Bleichenweg“ und eine Obstbaumwiese am Hankenhof hergestellt werden. Auch unter der Elektrizitätsleitung am Baugebiet „Fasanenweg Süd“ wurden weite Teile als Blühstreifen angelegt. Der Versuch, auch einen Teilbereich der Schlossweiden entsprechend anzulegen, ist gut angekommen. Zusätzliche Flächen befinden sich im „Lammers Kamp“.

Das Programm soll mit der Ausweisung kleinerer Flächen, die sich hierfür anbieten, fortgesetzt werden.

Da der Bauhof diese Arbeiten vorwiegend selbst übernimmt, soll hierfür eine Fräse angeschafft werden. Zudem gibt er einen Vorschlag von Ratsmitglied Cordes weiter, den Bürgerinnen und Bürgern entsprechendes Saatgut für Eigeninitiativen zur Verfügung zu stellen. Die Kosten hierfür sind vergleichsweise gering. Er verweist auf die erfolgreiche Umsetzung in der Stadt Schortens und anderer Gemeinden.

 

Ratsvorsitzender Pauluschke macht darauf Aufmerksam, dass auch der Landkreis Friesland Saatgut bereitstellt. Zudem verweist er auf die hinter dem Freibad gelegene Fläche, die als breiter Blühstreifen angelegt wurde. Diese Fläche hat sich ausgezeichnet entwickelt und zeigt auch jetzt in der kälteren Jahreszeit noch blühende Pflanzen. Diese Fläche wurde, wie ihm bekannt ist, vom Ammerländer Landvolk Verband angelegt.

 

Ratsmitglied Janssen verweist darauf, dass die Anlage blühender Randstreifen teilweise problematisch ist und erkundigt sich, ob auf dem Driefeler Esch weiterhin Blühstreifen gesetzt werden sollen.

Erster Gemeinderat Hoinke antwortet, dass dort derzeit keine angelegt wurden, die Entwicklung, ob sich dort von selbst Blühstreifen entwickeln, jedoch abgewartet soll. Gleiches gilt für den Hohlweg.

 

Ratsmitglied Janssen begrüßt, dass mehrere kleine Flächen, die zudem in unmittelbarer Nähe von Siedlungsgebieten liegen und von den Bürgerinnen und Bürgern deshalb besser wahrgenommen werden, angelegt werden. Er verspricht sich davon, dass private Hausbesitzer diese Blühwiese zum Anlass nehmen, auch in ihren Bereichen tätig zu werden.

 

Ratsmitglied Müller spricht sich dafür aus, die Blühwiesen nicht nur auf kleinere Bereiche zu beschränken, sondern auch größere Flächen anzulegen.

 

Stellvertretender Bürgermeister Gburreck teilt mit, dass der Umweltausschuss des Landkreises Friesland während einer Bereisung einen mehrjährigen Blühstreifen am Umspannwerk in Conneforde besichtigt hat. In dem Bereich sind sonst ausschließlich Maisfelder als landwirtschaftliche Nutzung zu finden. Die Anlage eines Blühstreifens, gerade in diesen Bereichen ist daher besonders zu begrüßen.