Beschluss:

 

Der Umwelt- und Planungsausschuss empfiehlt dem Verwaltungsausschuss bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung, die Verwaltung zu beauftragen, Kompromissvorschläge zur Befestigung der Fläche Flurstück 176/21 zur Verbesserung der Situation vorzulegen. Ökologische und Ökonomische Gesichtspunkte sollen Berücksichtigt werden.

 


Protokoll:

 

Beigeordneter Meyer erläutert den vorliegenden Antrag. Er weist darauf hin, dass seinerzeit im Verwaltungsausschuss diese Maßnahme parteiübergreifend begrüßt und vorgeschlagen wurde, mögliche Maßnahmen zu prüfen. Für die Verwaltung macht Bürgermeister Lauxtermann deutlich, dass diese eine weitere Verdichtung im Ortskern und eine damit einhergehende Versiegelung nicht begrüßt. Diese gilt auch, wie er auf einen Einwand des Beigeordneten Meyer ergänzt, bei der Gestaltung der Fläche mit Rasengittersteinen. Ratsmitglied Schimmelpenning weist darauf hin, dass der Bereich häufig auch als Parkfläche für Besucher der Großraumsporthalle genutzt wird. Auch aus diesem Grunde sei der Antrag nach seiner Auffassung zu begrüßen. Ratsmitglied Janssen hingegen, schließt sich den Ausführungen des Bürgermeisters an und weist darauf hin, dass ausreichend Parkflächen um die Großraumsporthalle herum vorhanden sind. Er schlägt im Gegenteil vor, die vorhandene Fläche durch Anlage von Blühstreifen aufzuwerten. Ratsmitglied Müller weist darauf hin, dass während des Viehmarktes im Rahmen des Zeteler Marktes ein sehr hoher arbeits- und auch finanzieller Aufwand betrieben werden muss, um die relativ nassen Flächen soweit zu trocknen, dass sie genutzt werden können. Möglicherweise wäre es jedoch ausreichend, einen Streifen zu befestigen, der es dann ermöglicht,, diese Fläche vernünftig für Zwecke der Marktbebauung zu nutzen.

Ausschussvorsitzender Huger verweist auf die Begründung, wonach die gesamte Fläche einschließlich der Wallhecken und der Uferbefestigung einzubeziehen ist. Nach seiner Auffassung stellt diese Befestigung auch eine Dorfgestaltung dar. Ratsvorsitzender Pauluschke schlägt vor, die Verwaltung zu beauftragen, die Fläche, die zum Parken zweckentfremdet und für den Viehmarkt benötigt wird, zu überplanen. Es soll ein Konzept einer möglichen Befestigung vorgelegt werden.

Ratsmitglied Janssen verweist darauf, dass dann die Fläche aus der Kompensation zu entwidmen wäre. Der natürliche Prozess der Verrieselung des Oberflächenwassers wird nachhaltig gestört und das Bild des Markthamms nachhaltig geschädigt. Beigeordneter Meyer entgegnet, dass in jedem Jahr zur Herrichtung des Viehmarktes zusätzliche Kosten und ein erheblicher Arbeitsaufwand entstehen, um diese Fläche einbeziehen zu können. Der Markthamm ist insgesamt schon stark versiegelt, so dass nach seiner Auffassung die relativ kleine Fläche, die jetzt einer Befestigung zugeführt werden soll, nicht mehr ausschlaggebend sein kann.

Bürgermeister Lauxtermann fasst als Prüfauftrag zusammen, dass als Kompromiss ein Streifen befestigt werden soll, um so die Marktstände leichter erreichen zu können. Die Parksituation zur Nutzung der Hallenbesucher sollen nicht umgesetzt werden. Der Vorschlag der Verwaltung wird auf die geringstmögliche Befestigung zielen, um so einen Kompromiss zur Verbesserung der derzeitigen Situation zu erreichen. Die ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkte werden berücksichtigt.