Beschluss:

 

Sodann lehnt der Ausschuss bei 6 Nein-Stimmen und 3 Ja-Stimmen den Antrag der UWG zur Gründung eines Arbeitskreises ab.

 

Weiterhin beschließt der Ausschuss einstimmig, bei einer Enthaltung, dass die Verwaltung innerhalb eines Jahres ein schlüssiges Konzept zur Nutzung des alten Feuerwehrgerätehauses erarbeitet und dem Ausschuss präsentiert.

 

 


Protokoll:

 

Ausschussmitglied Haesihus erläutert eingangs den Antrag der UWG. Erster Gemeinderat Hoinke stellt zunächst die Frage, was mit dem Feuerwehrhaus grundsätzlich passieren soll. Die Verwaltung spricht sich für eine gemeindliche Nutzung aus und lehnt aufgrund der guten Lage eine Veräußerung ab. Erster Gemeinderat Hoinke stellt eine Dokumentation über die Archivsituation vor. Diese Dokumentation wird an alle Ratsmitglieder verschickt. Darin berichtet er, dass die Gemeinde rechtlich verpflichtet ist, die Akten zu schützen und sicher aufzubewahren. Derzeit laufen die Archive auf dem Rathausboden, dem Boden des Deutschen Hauses, im Stolle Haus und im Keller der Grundschule Zetel über. Daher schlägt er vor, einen Archivraum im alten Bürotrakt und Mannschaftsraum des Feuerwehrhauses einzurichten. Dieses könnte mit geringen Mittel installiert werden. Für die Fahrzeughalle stellt sich Erster Gemeinderat Hoinke einen Lagerraum für Veranstaltungsmaterial für den Markthamm und Hankenhof vor. Derzeit lagern die verschiedenste Arten von Stühlen im Hankenhof. Hinzu kommt, dass die Gemeinde 200 Stühle von der IGS übernommen hat und diese ebenfalls gelagert werden müssen. Durch die Umnutzung der Fahrzeugboxen hätte man ein Zentrallager für viele Veranstaltungen im Hankenhof und auf Markthamm geschaffen. Ausschussmitglied Pauluschke hält den Antrag der UWG für unglücklich, da der Gemeinderat nicht jedes Problem in einen Arbeitskreis verlagern kann. Dafür gibt es die Ausschüsse und diese tagen öffentlich. Er macht den Vorschlag, dass nun innerhalb eines Jahres überlegt werden soll, was mit dem Gebäude passieren soll. Hierfür soll die Verwaltung nach weiteren Ideen suchen und diese vorstellen. Weiterhin führt er an, dass mit einem Archiv und Zentrallager das Gebäude tot wäre. Dieses wäre zu schade für den Standort am Markthamm. Weiterhin fragt Ausschussmitglied Pauluschke, was mit der Post in Zukunft geschehe. Ausschussmitglied Janssen hält den Standort ebenfalls für ein gutes Grundstück von Zetel. Seiner Meinung nach wäre es die teuerste Art ein Archiv, auszubauen. Weiterhin kann er sich auch eine Privatisierung vorstellen. Insgesamt sollte das Thema ergebnisoffen diskutiert werden. Ausschussmitglied Pauluschke ergänzt, dass eine Privatisierung nicht undenkbar wäre. Dabei müsste es sich um eine attraktive städtebauliche Idee handeln. Er macht deutlich, dass  nicht zu überhastet an das Thema ran gegangen werden sollte und warnt vor einem Schnellschuss. Bürgermeister Lauxtermann weist in diesem Zusammenhang auf den Zeteler Markt hin. Eine Wohnbebauung wäre denkbar, wäre aber zugleich eine Gefahr für den Markt. Er berichtet von erfolgreichen Klagen der Anwohner bei anderen Großveranstaltungen, wodurch die traditionellen Veranstaltungen kaputt gegangen sind. Daher wird eine Wohnbebauung verwaltungsseitig als problematisch angesehen. Jedoch gibt er zu bedenken, dass niemand weiß, wie der Zeteler Markt in 10 Jahren aussieht. Weiterhin berichtet er von Gesprächen mit der Gastronomie, welche jedoch oft an der Finanzierung scheitern. Er schlägt vor, keinen Arbeitskreis einzurichten und dass sich jeder nochmals Gedanken zu diesem Thema macht. Ausschussmitglied Juilfs erklärt, dass das Grundstück im Eigentum der Gemeinde verbleiben sollte. Auch er schlägt vor, dass dieses Thema in Ruhe überlegt werden sollte. Erster Gemeinderat Hoinke macht nochmals deutlich, dass ein sicheres Archiv kurzfristig benötigt wird. Die Brandlast durch die vielen Akten auf den Böden ist derzeit sehr hoch. Sollte das alte Feuerwehrhaus nicht in Frage kommen, so müsse bei der Bauhofplanung evtl. ein Archivraum miteingerechnet werden. Ausschussmitglied Szengel schlägt vor, dass die Gemeinde sich auch von Akten trennt, die nicht mehr aufbewahrt werden müssen. Ausschussmitglied Pauluschke stimmt dem zu und erklärt, dass die Verwaltung ein vernünftiges Archiv braucht. Er bittet die Verwaltung darum Vorschläge zu entwickeln. Auf Nachfrage von Ausschussmitglied Schröder, erklärt Gemeindekämmerer Oetken, dass sich im Obergeschoss des Feuerwehrgerätehauses eine bewohnte Wohneinheit befindet.