Sitzung: 03.02.2020 Wirtschafts-, Finanz- und Feuerschutzausschuss
Beschluss:
Der Ausschuss lehnt
bei einer Ja-Stimme und zwei Enthaltungen den Antrag der Fraktion Bündnis 90
/DIE GRÜNEN ab.
Protokoll:
Bürgermeister
Lauxtermann nimmt zum Antrag Stellung. Er hält den Aufwand für nicht kalkulierbar. Weiterhin gehört
die Förderung nicht zu den Grundaufgaben einer Gemeinde. Daher lehnt er den
Antrag ab. Ausschussmitglied Pauluschke schließt sich dem an. Demnach war es
Absicht, mit der Familienförderung den Bau von neuen Wohneigentum zu fördern.
Eine Bezuschussung für Bestandsimmobilien hält er hingegen für einen Zuschuss
zur Vermögensbildung. Dieses wäre ungerecht gegenüber allen anderen.
Ausschussmitglied Brauers möchte mit dem Zuschuss Familien und junge Leute ansprechen, sich für ältere Häuser zu
interessieren. Ausschussmitglied Juilfs führt an, dass es nicht Aufgabe der
Gemeinde ist. Ausschussmitglied Brauers sieht das als Frage der Gerechtigkeit.
Ausschussmitglied Lammers weist auf die Behandlung des Themas im vergangenen
Jahr im Verwaltungsausschuss hin. Er sieht keinen Weg, die Förderung zu
übernehmen. Auf Nachfrage von Herrn Brauers erklärt Bürgermeister Lauxtermann,
dass die Gemeinde erst im nachhinein über die Grundstücksverkäufe informiert
wird. Ausschussmitglied Pauluschke bekräftigt nochmals, dass mit einer
Förderung zusätzlicher Wohnraum geschaffen
werden sollte und nicht die Förderung von Vermögensbildung. Dieses kann nicht
Aufgabe der Gemeinde sein. In diesem Zusammenhang verweist Erster Gemeinderat
Hoinke auf die Förderprogramme der NBank und des Baukindergeldes für Familien
mit Kindern. Ausschussmitglied Keller verweist ebenso auf die Förderprogramme
und auf die niedrigen Zinsen. Ausschussmitglied Brauers macht deutlich, dass er
den Ausführungen von Ausschussmitglied Pauluschke nicht zustimmen kann. Seiner
Meinung nach müssen Neubauten und Altbestände gleich gefördert werden.