Protokoll:

Ratsmitglied Janßen stellt den Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor. Die Verwendung von Vlies oder Pflanzplanen lässt sich nicht mit dem Verbot zur Anlage sog. Schottergärten vereinbaren. Anhand einer Fotografie erläutert Erster Gemeinderat Hoinke die Anlage eines Beetes unter Verwendung eines Vlieses. Das Vlies ist nach der Anlage des Beetes nicht mehr erkennbar. Mit diesem Vlies wird der Wasserhaushalt reguliert und das Unkraut unterdrückt. Diese Planen oder Vliese sollen nur verwendet werden, wenn die Anlage eines Beetes und dessen Unterhaltung sonst nur mit großem Aufwand vom Bauhof sichergestellt werden kann. Ratsmitglied Müller hätte es begrüßt, wenn diese Angelegenheit direkt mit der Verwaltung oder dem Bauhof besprochen und auf einen Antrag verzichtet worden wäre. Nach Rücksprache mit Fachleuten kann er berichten, dass die Verwendung eines Vlieses kurzfristig zu Erfolgen bei der Unterdrückung von Unkraut führen würde, doch langfristig trotzdem eine Versamung erfolgt. Er verweist auf Vlies oder Pflanzplanen aus Materialien, die sich nach einiger Zeit zersetzen und so ökologisch unbedenklich sind. Stellv. Bürgermeister Gburreck hält den Antrag für berechtigt wobei er davon ausgeht, dass der Bauhof dieses Material restriktiv nur an Stellen einsetzt, an denen es zu einer erheblichen Arbeitsersparnis führt. Bei der Anlage eines Erdwalls ist eine Pflanzplane zudem unumgänglich, um sicherzustellen, dass sich das Erdreich verdichtet und nicht abgespült wird. Bürgermeister Lauxtermann ruft dazu auf, dem Bauhof die Verwendung von Pflanzplanen oder Vlies frei zu stellen, zumal es dort sehr zurückhaltend verwendet wird. Dem widerspricht Ratsmitglied Janßen und betont, dass zum einen das richtige Material verwendet werden soll und der Gemeinde zum anderen bei der ökologischen Gestaltung der Freianlagen eine Vorbildfunktion zukommt. Erster Gemeinderat Hoinke schlägt vor, die Verwendung von Vlies oder Pflanzplane mit dem Bauhof zu besprechen und die heute vorgebrachten Argumente weiter zu geben. Über das Ergebnis wird er in einer der nächsten Sitzungen des Umwelt- und Planungsausschusses berichten. Stell. Vorsitzender Pauluschke hebt hervor, dass die Verwendung von Plastik nicht mehr zeitgemäß ist. So wird auf Volksfesten und Veranstaltungen der Verzicht auf Plastikgeschirr eingefordert, hier wird aber die Verwendung von Plastikplanen geduldet.