Sitzung: 16.07.2020 Schul-, Jugend- und Sozialausschuss
Protokoll:
Einleitend teilt Bürgermeister Lauxtermann mit, dass das Thema
Familienzentrum bereits vor 3 Jahren im Schul-, Jugend- und Sozialausschuss
angesprochen wurde. Frau Hagen hat 2009 die IAV-Stelle übernommen und seitdem
haben sich die Bedarfe der Bevölkerung stark verändert. Frau Hagen und Frau
Meisner vom Landkreis Friesland stellen das Familienzentrum anhand einer
PowerPoint-Präsentation vor. Diese Präsentation liegt der Niederschrift an. Ein
wichtiger Leitsatz des Familienzentrums: „Helfen, wenn es raucht und nicht wenn
es brennt“.
Herr Keller erkundigt sich, ob die IAV-Stelle in ihrer jetzigen Form
weiterhin bestehen bleiben würde, wenn ein Familienzentrum in Zetel entsteht.
Dies bejahen Frau Hagen und Bürgermeister Lauxtermann. Frau Hagen teilt mit,
dass die IAV-Stelle in ihrer Form bleibt, sich aber weiterentwickelt.
Herr Koopmann fragt an, ob eine Zusammenarbeit mit den
Wohlfahrtsverbänden sowie dem Jobcenter geplant sei. Dies wird bejaht. Er würde
es begrüßen, wenn die Wohlfahrtsverbände bereits jetzt in den Prozess eingebunden
werden würden.
Herr Wilken erkundigt sich, ob das Familienzentrum virtuell oder als
fester Ort geplant ist. Er erinnert sich, dass vor 3 Jahren ein virtuelles
Familienzentrum im Gespräch war. Frau Hagen teilt mit, dass das Familienzentrum
in die Fläche gehen soll und nicht an einem Gebäude gebunden sein sollte.
Bürgermeister Lauxtermann fasst zusammen, dass ein Familienzentrum für
Zetel langsam aufgebaut werden soll. Hierzu benötigt es eine
Kooperationsvereinbarung zwischen dem Landkreis Friesland sowie der Gemeinde
Zetel.
Frau Schröder fragt an, ob für die Gemeinde Zetel durch das
Familienzentrum Kosten entstehen und ob der Begriff Familienzentrum feststeht.
Sie befürchtet, dass nicht jeder etwas mit diesem Begriff anfangen kann. Frau
Hagen teilt mit, dass der Name Familienzentrum gesetzt sei, man aber mit dem
Namen Fritz und Frida arbeiten werde. Die Verbreitung der Angebote soll über
Mundpropaganda laufen. Herr Wilken findet den Begriff Familienzentrum sehr
unglücklich, da dies impliziert, dass das Hauptaugenmerk auf Familien liegt.
Alleinstehende Personen ohne eine Familienstruktur könnten sich nicht
angesprochen fühlen.
Herr Kammer bittet darum nicht nur eine Kooperationsvereinbarung zu
machen, sondern zeitgleich auch das „Mehr“ darzustellen. Was bringt ein
Familienzentrum für Zetel, welche Vorteile kann man daraus ziehen. Frau Meisner
zeigt einige Vorteile auf wie zum Beispiel bessere Angebote schaffen, Bedarfe
schneller zu erkennen und eine bessere Vernetzung. Dem stimmt Frau Hagen zu. Es
geht darum ein Netzwerk aufzubauen und ein besseres Auge zu bekommen.
Herr Janssen sieht das Familienzentrum als Idealvorstellung. Er macht
auf die Bedeutsamkeit der digitalen Vernetzung aufmerksam und bittet den
Nachhaltigkeitsaspekt nicht zu vernachlässigen.
Bürgermeister Lauxtermann fasst abschließend zusammen.
Der Schul-, Jugend- und Sozialausschuss nimmt einstimmig den Vorschlag
ein Familienzentrum in Zetel aufzubauen zustimmend zur Kenntnis.