Sitzung: 11.02.2021 Gemeinderat
Beschluss:
Der Rat beschließt einstimmig die Haushaltssatzung mit Haushaltsplan und
Stellenplan für das Haushaltsjahr 2021.
Protokoll:
Gemeindekämmerer Oetken führt an, dass der Haushaltsausgleich wieder
erreicht werden konnte. Die Gemeinde ist schuldenfrei und verfügt über eine
Liquidität von 6,8 Mio. €. Für das Jahr 2021 ist eine Kreditermächtigung von
4,5 Mio. € aufgenommen worden, da hohe Investitionen in Höhe von 14,3 Mio. €
den Haushalt belasten. Darunter fallen insbesondere die Erweiterung der
Grundschule Zetel, der Neubau der Kindertagesstätte, der Ausbau der Danziger
Straße sowie der Humboldtstraße, der Umbau der alten Feuerwehr, der Neubau des
Bauhofs sowie das Gewerbegebiet Roßfelde-Nord. Er verweist darauf, dass dem
auch eine hohe Summe an Fördergeldern entgegenstehen. Weiter berichtet er, dass
eine Summe von 5,63 Mio. € als Verpflichtungsermächtigungen eingestellt wurde.
Bisher konnten keine Einbußen in der Gewerbesteuer verzeichnet werden.
Beigeordneter Keller bedankt sich für die gute Vorbereitung und Beratung in der
Haushaltssitzung. Er erklärt, dass eine Vielzahl an Investitionen für die
nächsten zwei Jahre beschlossen wurden. Es ist bemerkenswert, dass dafür nur
4,5 Mio. € Kredite benötigt werden. Er gibt zu bedenken, dass mit den vielen
Investitionen auch Abschreibungen einhergehen, die die zukünftigen Haushalte
belasten werden. Er erklärt, dass der Haushalt solide geplant und
durchfinanziert wurde und dass genügend Spielraum für weitere kleine
Investitionen vorhanden ist. Er ist erfreut, dass alle, in den Beratungen,
gestellten Anträge aufgenommen werden konnten. Beigeordneter Mondorf richtet
ebenfalls seinen Dank an die gesamte Gemeindeverwaltung aus. Er stellt fest,
dass die erhöhten Einnahmen der Gewerbesteuer auch auf Nachzahlungen aus den
Vorjahren beruhen. Es ist ein herausragendes Ergebnis, dass die Gemeinde
schuldenfrei ist und das bei geringen Steuerleistungen. Auch er hebt die hohe
Anzahl an Investitionen hervor und erwartet ein spannendes Jahr bezüglich der
Finanzen, auch aufgrund von nicht kalkulierbaren Kostensteigerungen in den
Maßnahmen sowie Einnahmeeinbußen durch Corona. Er bemängelt, dass einige
Maßnahmen lange ge- und verschoben wurden, bis es zur Umsetzung kommt. Hier
hebt er die Straßenbaumaßnahmen sowie den Bau der neuen Feuerwehr in Zetel
sowie des Bauhofs hervor. Er lobt die Einrichtung von Arbeitskreisen, die zu
guten Beschlüssen geführt haben. Ratsmitglied Koring hebt, wie die Vorredner,
die enormen Investitionen hervor. Sie richtet einen großen Dank an die Kämmerei
aus. Sie zeigt sich erfreut darüber, dass der Antrag der UWG auf eine
Fußgängerampel an der L815 in den Haushalt eingestellt wurde. Sie richtet ein
großes Lob an die Sozialstation und an den Bauhof aus. Ratsmitglied Koopmann
zeigt großen Respekt vor dem Haushaltsplan 2021. Es stehen gewaltig viele
Investitionen an. Er geht insbesondere auf drei Positionen zum Autohof ein. Er
hält es für schwer vertretbar, dass hierzu keine genaueren Schätzungen gibt,
sodass weitere hohe Kosten hinzukommen werden. Beigeordneter Wilken richtet
zunächst seinen Dank für die tolle Arbeit an die Verwaltung aus. Zudem bedankt
er sich bei allen ehrenamtlich Tätigen in der Gemeinde Zetel für die super
Arbeit und das hohe Engagement. Er ist der Meinung, dass sich der Haushaltsplan
sehen lassen kann. Die Gemeinde ist schuldenfrei und handlungsfähig. Er
bemängelt aber, dass es immer noch zu wenige Krippenplätze gibt und dass sich
die Beratungen für den Neubau zu lange hingezogen haben. Weiter bemängelt er,
dass die Schüler der Grundschule Zetel in unzureichenden Räumen unterrichtet
werden und dass das Mittagessen in drei Schichten eingenommen werden muss. Auch
der Bauhof wartet schon ewig auf eine Erweiterung und eine zeitgemäße
Ausstattung. Auch der Straßenausbau wurde über Jahre hinausgezogen. Weiter
kritisiert er den Bau des Autohofes und die fehlenden Kosten, die nicht
eingestellt wurden. Trotzdem geht es jetzt in allen Bereichen endlich voran, womit
dann auch die Schuldenfreiheit vorbei sein wird. Er zeigt sich erfreut, dass
auch klimabezogene Maßnahmen umgesetzt werden und dass die gestellten Anträge
im Haushalt eingestellt wurden. Er betont, dass es keine gute Idee ist, die
Alte Schule Marschstraße zu verkaufen.