Sitzung: 22.04.2021 Umwelt- und Planungsausschuss
Protokoll:
Frau Walentowitz
trägt zum Projekt vor, bestehend aus einer Vernetzung der Akteure in Friesland,
Beratung durch das Projektbüro und ganz besonders einer Anwendung zum Sammeln
von Informationen über die Artenvielfalt im Projektgebiet, dem „Naturkieker“.
So soll auch der Klarname des Projekts lauten, da der volle Titel sehr sperrig
ist. Frau Walentowitz‘ Vortrag stellt neben den Projektinhalten und der
Projektstruktur sehr klar und prägnant die Veränderung des Landschaftsbildes in
der Region dar, die mit einem Verlust der Artenvielfalt einhergeht und noch
stärker mit einer Reduzierung der Biomasse an Insekten, was ein großes Problem
für die Vogelwelt bedeutet. Auch Querbeziehungen mit Klimaschutz werden
aufgezeigt, sowie der Zusammenhang zwischen Natur(-vielfalt) und psychischer
Gesundheit.
Ratsmitglied Bernd
Janssen lobt den Vortrag und den Ansatz des Projekts, ergänzt durch die Frage
wie das Datensammeln mit dem Naturkieker Rückschlüsse ermöglicht für notwendige
Maßnahmen und Hilfe für administratives Handeln bedeutet. Frau Walentowitz
erwidert, dass dies schon der Fall ist und betont die Relevanz des Naturkiekers
dafür, in der Öffentlichkeit über Kommunikation Akzeptanz für das Thema zu
schaffen. Ratsvorsitzender Bernd Pauluschke lobt ebenfalls und betont die
Wichtigkeit der Zielsetzung, Bewusstsein für Biodiversität zu schaffen. Ratsmitglied
Jan Szengel erkundigt sich nach den Kosten, welche laut Frau Walentowitz
abhängig von der finalen Zahl der Teilnehmer im Verbund abhängt, sich aber
Kosten von 180 Euro pro Monat abzeichnen. Ratsmitglied Bernd Janssen stellt die
Frage nach der Trägerschaft und dem räumlich abgedeckten Bereich, welche laut
Frau Walentowitz bei der Oldenburgischen Landschaft liegt und die
Grundfinanzierung durch Stiftungsgelder sichergestellt ist; in 5 Jahren soll
eine Auswertung und darauf aufbauend eine Ausweitung auf das gesamte
Oldenburger Land erfolgen. Darauf fragt Ratsmitglied Claus Eilers nach den
Strukturen – zentral oder dezentral - nach der Ausweitung der Struktur.
Obgleich dies noch unklar ist, schätzt Frau W. es so ein, dass die Keimzelle
und damit der Erfahrungsschatz für die Übertragbarkeit hier in Friesland liegen
wird, aber eine dezentrale Struktur auch um die Nähe und auch die Bewältigung
der Arbeit vor Ort zu ermöglichen. Ratsvorsitzender Bernd Pauluschke stellt fest,
dass der Kostenbeitrag für die Dienstleistung und Projektleistungen durch den
geteilten Kostenbeitrag zwischen den Projektpartnern sehr gering ist. Er
schlägt daher eine Empfehlung vor, dem Projekt beizutreten. Dies wird
einstimmig von den Ausschussmitgliedern angenommen.