Protokoll:

Frau Walentowitz trägt zum Projekt vor, bestehend aus einer Vernetzung der Akteure in Friesland, Beratung durch das Projektbüro und ganz besonders einer Anwendung zum Sammeln von Informationen über die Artenvielfalt im Projektgebiet, dem „Naturkieker“. So soll auch der Klarname des Projekts lauten, da der volle Titel sehr sperrig ist. Frau Walentowitz‘ Vortrag stellt neben den Projektinhalten und der Projektstruktur sehr klar und prägnant die Veränderung des Landschaftsbildes in der Region dar, die mit einem Verlust der Artenvielfalt einhergeht und noch stärker mit einer Reduzierung der Biomasse an Insekten, was ein großes Problem für die Vogelwelt bedeutet. Auch Querbeziehungen mit Klimaschutz werden aufgezeigt, sowie der Zusammenhang zwischen Natur(-vielfalt) und psychischer Gesundheit.

Ratsmitglied Bernd Janssen lobt den Vortrag und den Ansatz des Projekts, ergänzt durch die Frage wie das Datensammeln mit dem Naturkieker Rückschlüsse ermöglicht für notwendige Maßnahmen und Hilfe für administratives Handeln bedeutet. Frau Walentowitz erwidert, dass dies schon der Fall ist und betont die Relevanz des Naturkiekers dafür, in der Öffentlichkeit über Kommunikation Akzeptanz für das Thema zu schaffen. Ratsvorsitzender Bernd Pauluschke lobt ebenfalls und betont die Wichtigkeit der Zielsetzung, Bewusstsein für Biodiversität zu schaffen. Ratsmitglied Jan Szengel erkundigt sich nach den Kosten, welche laut Frau Walentowitz abhängig von der finalen Zahl der Teilnehmer im Verbund abhängt, sich aber Kosten von 180 Euro pro Monat abzeichnen. Ratsmitglied Bernd Janssen stellt die Frage nach der Trägerschaft und dem räumlich abgedeckten Bereich, welche laut Frau Walentowitz bei der Oldenburgischen Landschaft liegt und die Grundfinanzierung durch Stiftungsgelder sichergestellt ist; in 5 Jahren soll eine Auswertung und darauf aufbauend eine Ausweitung auf das gesamte Oldenburger Land erfolgen. Darauf fragt Ratsmitglied Claus Eilers nach den Strukturen – zentral oder dezentral - nach der Ausweitung der Struktur. Obgleich dies noch unklar ist, schätzt Frau W. es so ein, dass die Keimzelle und damit der Erfahrungsschatz für die Übertragbarkeit hier in Friesland liegen wird, aber eine dezentrale Struktur auch um die Nähe und auch die Bewältigung der Arbeit vor Ort zu ermöglichen. Ratsvorsitzender Bernd Pauluschke stellt fest, dass der Kostenbeitrag für die Dienstleistung und Projektleistungen durch den geteilten Kostenbeitrag zwischen den Projektpartnern sehr gering ist. Er schlägt daher eine Empfehlung vor, dem Projekt beizutreten. Dies wird einstimmig von den Ausschussmitgliedern angenommen.