Sitzung: 15.06.2021 Umwelt- und Planungsausschuss
Protokoll:
Herr Heimann stellt die bisherigen Ansätze und den
Hintergrund der Entwicklung des Melkstandes auf der Basis des Arbeitsprogramms
mit der NLPV zum Beitritt Zetels als Entwicklungszone des Biosphärenreservats
Niedersächsisches Wattenmeer vor. Die Verwaltung hat sich aufgrund des hieraus
abzuleitenden Arbeitsauftrages im Rahmen von Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen
auf einer gemeindlichen Fläche in Person von Herrn Heimann beschäftigt, im
Austausch mit der Nationalparkverwaltung. Es werden Möglichkeiten der
Inwertsetzung dargestellt, mit einem klaren Schwerpunkt bei den Themen
Umweltbildung, Umweltkommunikation und Schaffung von Bewusstsein für
nachhaltiges Landmanagement und den Wandel der Nutzungsformen. Die Sicherung
des Gebäudes wurde erneut vom Bauamt überprüft. Eine erste Maßnahme, Teilpflasterung
und Angleichung des alten Pflasters, wurde in Kooperation mit der BBS
Wilhelmshaven/Produktionsschule gGmbH angeschoben. Die Nationalparkverwaltung
wird Infotafeln erarbeiten und bereitstellen sowie eine Außenmöblierung, um
hier Aufenthaltsqualität herzustellen. Es wird die Problematik, die Menschen
gelenkt in die sensible Fläche hinein zu führen, ohne diese in ihrer
Ausgleichsfunktion zu beeinträchtigen, angesprochen. Dies wird noch erschwert
durch Einschränkungen aufgrund der zwischen altem Bahndamm und Melkstand
verlaufenden Nordwest-Ölleitung. Die Verwaltung schlägt daher die Teilnahme am
Projekt „Landmarken“ der Architektenkammer Niedersachsen vor, welche aus der
Finanzierung und Begleitung eines Wettbewerbs besteht. Dabei werden Ideen
gesammelt, die bei der Entwicklung helfen können. Dazu merkt Jürn Müller an,
das Thema Melkstand Schweinebrück sei Thema im Arbeitskreis Tourismus gewesen
und solle dort behandelt werden. Ausschussvorsitzender Huger vergleicht das
Projekt mit dem Torfschuppen und meint, man könne dies einfach auf den
Melkstand übertragen. Heinrich Meyer betont den Wunsch nach Teilhabe. Erster
Gemeinderat Hoinke erläutert die Einzigartigkeit der Fläche und die
Entwicklungspotenziale in erster Linie für die Umweltbildung und Nutzung durch
Einheimische, was selbstverständlich auch Strahlkraft auf den Tourismus habe.