Protokoll:

Erster Gemeinderat Hoinke gibt zunächst einen Rückblick auf das abgelaufene Jahr. Dabei gab es massive Einbrüche auf der Einnahmenseite. Alleine für den Windpark Spolsen sind dabei Mindererträge von 13,5 % zu den geplanten Einnahmen angefallen. Das bedeutet ca. 200.000 €. Für die Windparks Driefel II und IV liegen noch keine Daten vor. Der Jahresabschluss wird im April/Mai vom Steuerberater aufgestellt. Auf Nachfrage von Ausschussmitglied Haesihus erklärt Erster Gemeinderat Hoinke, dass das schlechte Jahr 2021 keinesfalls eine Tendenz darstellt. Er prognostiziert, dass der Januar in diesem Jahr besser ausgefallen ist, als die Plandaten vorher gesagt haben. Auch der Februar wird voraussichtlich besser als geplant ausfallen. Trotzdem mahnt Erster Gemeinderat Hoinke an, die Gewinne aus den Gesellschaften noch vorher auszugeben, als man sie tatsächlich einnimmt. Dabei geht er auf die damals, gegen sein Votum, abgeschlossene 5 % Tilgung beim Wohnbauprojekt Am Wall 8 ein. Weiterhin weiß er zu berichten, dass das neue Wohnbauprojekt im Baugebiet Zetel Süd im Februar 2022 beginnt. Das Volumen steht nun fest. Zudem hat die Gesellschafterversammlung sich für einen etwas schickeren, aber teuren Klinker entschieden. Die Entwicklung des Stahlpreises bleibt zunächst abzuwarten. Bei einer Erhöhung der Stahlpreise muss das Bauunternehmen diese nachweisen. Sämtliche Preisänderungen sollen der Gesellschafterversammlung vorgelegt werden. Ausschussmitglied Lammers erkundigt sich nach einem geplanten Keller für das Wohnhaus. Erster Gemeinderat Hoinke erklärt, dass kein Keller aufgrund der hohen Mehrkosten geplant ist. Auf Nachfrage von Ausschussmitglied Keller, berichtet Erster Gemeinderat Hoinke, dass die großen Mehrfamilienhäuser gegenüber dem geplanten Wohnbauprojekt aufgrund des vorgeschriebenen, aber fehlenden Spielplatzes einen Zusatzbeitrag von 5 € je m² zahlen mussten. Der öffentliche Spielplatz wurde am heutigen Tage im Bauamt besprochen. Auch Kollegen mit Kindern wurden bei der Planung einbezogen. Zudem sollen auch die Eltern von Kindern aus dem Wohngebiet bei der Planung beteiligt werden. Ausschussvorsitzender Szengel erkundigt sich nach der Entwicklung der Strompreise. Erster Gemeinderat Hoinke weiß zu berichten, dass der Marktpreis an der Börse gestiegen ist und diese Steigerung sich unmittelbar auf die Erlöse im Januar ausgewirkt hat. So wurden statt der geplant 10,5 Cent jetzt 16 Cent gezahlt. Er hofft, dass für Januar auch der erhöhte Preis gezahlt wird. Insgesamt hebt er die Zuführungen zum Haushalt in den letzten Jahren hervor. Ebenso wurden bzw. werden neben dem TUS Zetel auch beide Sportvereine mit Spenden bei den Anbauten unterstützt. Mit den Erträgen aus der Gemeindeökostrom kann die Gemeinde Zetel auch in den nächsten Jahren Einnahmen generieren. Ausschussmitglied Keller weist daraufhin, dass nach 10 Jahren der Kredit für das Wohnbauprojekt Am Wall 8 neu verhandelt werden kann und man sich dann auch für eine andere Tilgungsrate entscheiden kann. Erster Gemeinderat Hoinke stimmt diesem zu. Auf Nachfrage von Ausschussmitglied Janssen erklärt Erster Gemeinderat Hoinke, dass derzeit kein Ausschüttungspotential besteht. Es sollen statt dessen die nicht kreditfinanzierten Nebenkosten für das neue Wohnungsbauprojekt aus dem Guthaben der Gemeindeökostrom bezahlt werden. Ausschussmitglied Janssen erkundigt sich nach einer Solaranlage beim Bauhof. Erster Gemeinderat Hoinke verweist auf die im Haushalt eingestellten 30.000 € Planungskosten. Er sieht dabei die Vorteile, dass die Gemeinde die Anlage selbst betreibt, da sonst die Gemeindeökostrom als Stromhändler auftritt. Dieses ist jedoch auch Betsandteil der Planung. Insgesamt sieht er großes Potential bei diesem Projekt. Ausschussmitglied Szengel möchte wissen, wie es mit einer möglichen Beteiligung an der Freiflächenphotovoltaikanlage im Herrenmoor aussieht. Erster Gemeinderat Hoinke erklärt, dass er hierzu erst eine Stellungnahme abgeben kann, wenn eine Kalkulation vorliegt. Auch eine mögliche Beteiligung am Windpark Herrenmoor steht noch aus. Hierbei hält er persönlich jedoch Investitionen in den Wohnungsbau für rentabler. Ausschussmitglied Gburreck möchte wissen, wo noch PV-Anlagen möglich wären. Erster Gemeinderat Hoinke erklärt, dass es insbesondere auf dem Dach des Vereenshuuses noch eine Möglichkeit gibt. Dieses müsste in den nächsten Jahren zusammen mit einer evtl. Förderung geprüft werden. Bürgermeister Lauxtermann lobt das neue Denken der Ratsmitglieder in diesem Zusammenhang. Er erinnert dabei an Diskussion um die PV-Anlage auf dem Dach des Stolle Hauses.

 

Ausschussmitglied Keller möchte von Gemeindebrandmeister Schröder wissen, ob es Schwierigkeiten beim Ablöschen von PV-Anlagen gibt. Gemeindebrandmeister Schröder antwortet, dass es bei Bränden einer Anlage schwierig ist, diese zu löschen. Es kommt dabei zu einer Dach auf Dach Situation.

 

Erster Gemeinderat Hoinke berichtet von den Anfängen der Gemeindeökostrom im Jahr 2009. Viele andere Kommunen sind diesen Weg auch gegangen bzw. sind jetzt gerade am Überlegen, eine eigene Gesellschaft zu gründen. Nicht nur die großen Investitionen, sondern auch viele kleinere Maßnahmen wie die Heizungsanlage im MGH oder die PV Anlage auf dem Schulmuseum kommen letztlich der Gemeinde zu Gute. Auf Hinweis von Ausschussmitglied Möhlmann erklärt Erster Gemeinderat Hoinke, dass man nach jetzigen Stand bei den Feuerwehrhäusern über eine Einspeisung des Stroms nachdenken muss. Auch hätte man nach heutigen Stand auf einen Gasanschluss verzichtet und ein Wärmepumpe eingebaut. Um einmal eine Übersicht über die Muttergesellschaft und den vielen Beteiligungen zu bekommen, schlägt Erster Gemeinderat Hoinke einen Info-Abend für alle Ratsmitglieder vor. Ausschussvorsitzender Szengel hält dieses für eine gute Idee und bedankt sich beim Ersten Gemeinderat Hoinke für den Vortrag.