Sitzung: 23.08.2022 Umwelt-, Klima- und Planungsausschuss
Beschluss:
Der Planung kann die Politik sich mit einstimmigem
Beschluss anschließen unter den vorgenannten Rahmenbedingungen.
Protokoll:
Herr Kapels, Kapels Architekten, leitet in die
Planung ein, wonach der RWG-Markt modernisiert und erweitert werden soll,
besonders in Richtung des Platzes mit einem Bäcker mit Außengastronomie. Es
soll eine Verbindung zum Platz und damit auch zum Wochenmarkt hergestellt
werden. Herr Matschke, Kapels Architekten, stellt die Planung im Detail vor.
Problematik der Eingangszone durch ruhenden und fahrenden Verkehr;
beeinträchtigte Aufenthaltsqualität. Fassadenstruktur nicht attraktiv und fasst
den Platz nicht entsprechend ein. Maßnahmen beinhalten Verkehrsberuhigung im
Eingangsbereich des Marktes, Erweiterung des Marktes zum Platz und nach Süden
(vormals offene Lagerfläche), Marktfläche wird erweitert und Café wird zum
Platz verlagert und aufgewertet, mit Sitzmöglichkeiten auf den
verkehrsberuhigten Außenflächen (neue Aufenthaltsflächen von 270 m²). Neue
Fassadengestaltung fasst den Platz klarer ein und bildet eine städtebauliche
Kante.
Nachfragen nach Standorten von Einkaufwägen und
Fahrrädern. Wiebke Schröder informiert sich ebenfalls zu
Fahrradabstellmöglichkeiten und dem Bäcker, der das Café betreiben soll. Herr
Schröder, RWG beantwortet dies, dass eine mündliche Zusage des Bäckers besteht
und neben der attraktiveren Gestaltung besonders auch die EDEKA-Fläche erweitert
und damit das Sortiment besser gestaltet werden soll.
Jan Szengel erkundigt sich nach den
Eigentumsverhältnissen im Rahmen der Erweiterung. Kapels Architekten geben
Antwort hinsichtlich der neuen Gebäudegrenze auf Grundstücksgrenze und über die
Baugrenzen des Bebauungsplans hinaus. Jürn Müller betont die positive Seite der
Entwicklung, während in der Umgebung Entwicklungen rückläufig sind. Er betont,
dass der Markt auch sichtbar sein sollte. Fred Gburrek weist auf das
Einzelhandelskonzept hin, welches erarbeitet wurde. In diesem Zuge habe die
Politik auf die Wichtigkeit und eine Stärkung des RWG-Marktes in Neuenburg
hingewiesen. Daher sollte die Entwicklung unterstützt werden. Frau Langner
fragt, ob Bäume gefällt werden müssen und ob die Fassade auch „historisierend“
gestaltet werden könne. Dies wird verneint. Claus Eilers fragt nach Öffnung zur
Westersteder Straße hin und wie dies eingeordnet werden könnte. Dies könnte
laut Kapels Architekten im Zuge der Gestaltung der Nebenanlagen Westersteder Straße
angegangen werden.
Bernd Hoinke weist darauf hin, dass die Gestaltung
der verkehrsberuhigten Bereiche in der Aufgabe der Gemeinde im Rahmen der
Städtebauförderung liegen würde und damit finanziell mit einem Drittel der
anfallenden Kosten veranschlagt werden müsste.