Sitzung: 16.01.2023 Wirtschafts-, Finanz- Katastrophen- und Feuerschutzausschuss
Beschluss:
Ausschussvorsitzender
Szengel gibt den Haushaltsentwurf zur weiteren Beratung in die Fachausschüsse.
Protokoll:.
Gemeindekämmerer
Röben geht zunächst auf den zeitlichen Ablauf der Haushaltsplanung ein.
Des
Weiteren erläutert er anhand einer Powerpoint-Präsentation die Eckdaten des
Haushaltsentwurfs 2023.
Demnach
weist der Ergebnishaushalt 2023 einen Fehlbedarf von 866.400 € aus. Gemeindekämmerer
Röben gibt hierzu an, dass mit diesem Defizit der Haushalt nicht automatisch
unausgeglichen ist, sondern die Überschüsse aus den vergangenen Jahren als
Ausgleich dienen. Die Überschussrücklage beläuft sich derzeit auf ca. 8.500.000
€.
Im
weiteren Verlauf berichtet Gemeindekämmerer Röben, dass das geplante Defizit im
Finanzhaushalt am Ende des Haushaltsjahres 2.822.500 € beträgt. Er fügt hinzu,
dass in dieser Summe nicht die Haushaltsreste enthalten sind. Ein Ausgleich des
Finanzhaushaltes sowie die Finanzierung der übertragenen Ermächtigungen kann in
diesem Jahr nicht ohne Inanspruchnahme eines Kredites realisiert werden. Aus
der Liquiditätsplanung für das Haushaltsjahr geht hervor, dass ein Kreditbedarf
von 3.684.000 € besteht. Hinzu kommt eine zu übertragene Kreditermächtigung aus
2022 in Höhe von 3.030.900 €. Dabei merkt er an, dass die Inanspruchnahme nur
dann erfolgt, wenn wirklich alle Maßnahmen in dem Haushaltsjahr abgeschlossen
und zahlungswirksam abgewickelt werden.
Im
weiteren Verlauf trägt Gemeindekämmerer Röben die Verpflichtungsermächtigungen
für das Haushaltsjahr 2023 vor. Die Aufstellung macht deutlich, dass auch im
Jahr 2024 große Investitionen anstehen.
Gemeindekämmerer
Röben erklärt, dass die Grundsteuer B aufgrund der derzeit großen Bauvorhaben
auf 1.900.000 € veranschlagt wurde. Nachzahlungen für das Baugebiet Zetel Süd
und auch für die Bauten des Wohnpark Weberei sind noch zu erwarten. Bei der
Gewerbesteuer wurde zunächst ein Ansatz von 4.100.000 € geplant. Gemeindekämmerer
Röben fügt an, dass es sich um eine realistische Schätzung nach den
vorliegenden Erkenntnissen handelt. Die Jahresveranlagung für 2023 lag bei ca.
2.800.000 €. Ausschussmitglied Mondorf fragt, ob man in 2023 überhaupt mit
hohen Nachzahlungen aus Vorjahren rechnen kann. Gemeindekämmerer Röben erklärt,
dass auch das Jahr 2022 erst vom Finanzamt festgesetzt werden müsse und daraus
auch Nachzahlung resultieren können. Bei den Erträgen aus der Beteiligung an
der Umsatzsteuer und dem Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer wurden, die vom
Land ausgegebenen, Orientierungsdaten angewandt.
Gemeindekämmerer
Röben trägt vor, dass die Schlüsselzuweisungen in 2023 um rund 500.000 € höher
ausfallen. Hier ist ein Ansatz von 4.851.000 € in 2023 geplant. Der Zuschuss
für die Aufgaben des übertragenen Wirkungskreises sind mit 263.000 € im Jahr
2023 geplant.
Gemeindekämmerer
Röben erklärt weiterhin, dass bei den Aufwendungen die Kreisumlage den größten
Posten darstellt. Gegenüber dem Plan 2023 erhöht sich die Kreisumlage auf
7.613.000 €. In diesem Zusammenhang dürfen die Zahlungen aus der Kita
Vereinbarung nicht vergessen werden. Die jährlichen Zahlungen steigen um ca.
100.000 € auf rund 912.000 €. Daneben wurde die Gewerbesteuerumlage mit 350.000
€ und die Entschuldungsumlage an das Land mit 21.000 € veranschlagt.
Abschließend
zeigt Gemeindekämmerer Röben den Kreditbedarf in 2023 auf. In § 2 der
Haushaltssatzung sind 3.684.000 € an Krediten für das Haushaltsjahr 2023
aufgenommen. Hinzukommen, die noch nicht in Anspruch genommenen,
Kreditermächtigungen aus dem Haushaltsjahr 2022. Daneben wurde in der
Haushaltssatzung die Höhe der Liquiditätskredite mit 2.000.000 € festgesetzt.
Der derzeitige Schuldenstand liegt bei 0,00 € je Einwohner.