Beschluss:

 

Daraufhin fassen die Anwesenden einstimmig nachfolgenden Beschlussvorschlag:

 

a) Die Gemeinde Zetel stimmt der vorgestellten Planung zu.

b) Die Gemeinde wird sich mit 200.000 € an den Baukosten beteiligen.

c) Die Gemeinde Zetel wird dem Landkreis Friesland für 2010 ein zinsloses Darlehen in Höhe von 300.000 € gewähren, das dieser 2011 zurück zu zahlen hat.

d) Die Gemeinde wird in den Haushalt 2010 Mittel für die Neueinrichtung der Bücherei und der Jugendräume in noch nicht näher bezeichneter Höhe einstellen.

 

 


Protokoll:

 

Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßt Ausschussvorsitzende Ahlborn den Architekten Kapels und seine Mitarbeiterin Frau Rütters. Frau Rütters stellt sodann anhand von Bauplänen die vorgesehenen Maßnahmen vor, die zur Einführung der Ganztagsschule vorgesehen sind. Im Bestand, in dem die Gemeindebücherei und vormals die Sozialstation untergebracht sind mit einer Gesamtgröße von 313 qm sowie einer zur Straße hin vorgesehenen Erweiterungsfläche von 360 qm, sind die Mensa, die Gemeindebibliothek, Räume für die Jugendarbeit sowie Lehrerfunktionsräume vorgesehen. Im Bereich der Mensa ist eine Lounge vorgesehen, die ca. 1,5 m in die Aula hineinragt und diesen großen unattraktiven Raum unterbricht. Die Wegeführung ist so vorgesehen, dass jeder Bereich sowohl einzeln als auch kombinierbar nutzbar ist. Die Jugendräume, die Bibliothek sowie die Mensa erhalten separate Eingänge. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf 850.000 €, wobei noch Ausgaben für die Außenanlagen und die Einrichtung hinzukommen werden. Im Rahmen der Diskussion wird darauf hingewiesen, dass die Fertigstellung zum Schuljahr 2010/2011 vorgesehen ist. Schulleiter Bohlken macht darauf aufmerksam, dass während der Bauphase möglicherweise 2 Klassenräume in den Pavillon beim am Lothar-Meyer-Gymnasium ausgelagert werden müssen. Auf Anfrage teilt Frau Rütters mit, dass die Mensa Platz für ca. 60 bis 80 Besucher bietet. Sollte der Bedarf größer werden, ist jedoch eine Ausweitung in den Aulabereich möglich. Auf Anfrage des Ratsmitgliedes Logemann teilt Architekt Kapels mit, dass eine Neugestaltung der Aula in diesem Projekt nicht vorgesehen ist. Ratsvorsitzender Pauluschke ergänzt, dass die Aufwertung der Aula wünschenswert ist und in Zukunft auch vorgenommen werden sollte. In dieser Phase geht es darum, den Ganztagsschulbetrieb bei der Haupt- und Realschule zu ermöglichen. Auf Anfrage des Ratsmitgliedes Keller, ob der Einsatz von erneuerbaren Energien vorgesehen ist, teilt Architekt Kapels mit, dass diese Fragen noch zu klären sind. Ratsvorsitzender Pauluschke ergänzt, dass dies eine Entscheidung des Landkreises als Eigentümer des Gebäudes ist. Auf Anfrage wird zudem mitgeteilt, dass die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Jugendsozialarbeit in die Planungen eingebunden wurden. Zum Betrieb der Mensa wird mitgeteilt, dass eine Zubereitung der Mahlzeiten in der Schule nicht vorgesehen ist, sondern, dass mit einem Caterer zusammengearbeitet werden soll. Die Entscheidung darüber wird in enger Absprache zwischen Schule, Landkreis und Gemeinde erfolgen. Im Rahmen der weiteren Diskussion wird darauf aufmerksam gemacht, dass die Jugendräume im Rahmen des Ganztagsschulbetriebs von der Schule genutzt werden sollen. Außerhalb dieser Zeiten ist eine Nutzung für die offene Jugendarbeit vorgesehen, wobei dann auch Räume in der Schule für diesen Zweck genutzt werden sollen, wofür aber selbstverständlich eine Aufsicht zu gewährleisten ist. Die Frage, ob die Öffnungszeiten der Bücherei erweitert werden sollen, wird sich im Rahmen der Konzeption ergeben. Dabei gilt es zu bedenken, dass eine Erweiterung der Öffnungszeiten auch mit einem erhöhten Personalaufwand verbunden ist. Dies bezüglich sind sich die Anwesenden einig, dass diese Detailfragen zu einem späteren Zeitpunkt geklärt werden sollten. Bürgermeister Lauxtermann teilt mit, dass die Gestaltung der Außenanlage gesondert behandelt wird. In Absprache mit dem Landkreis ist hier eine günstige aber ansprechbare Möglichkeit zu suchen, möglicherweise aus laufenden Bauunterhaltungsmitteln.

 

Ratsmitglied Wilken schlägt vor, auf dem Dach des Traktes Vorkehrungen zu treffen, damit die Installation einer Solaranlage zukünftig möglich ist. Zu den Gruppenräumen für die Jugendarbeit merkt er an, dass diese sehr knapp bemessen sind. Er vermisst zusätzliche Arbeitsräume. Auf Anfrage teilt Frau Rütters mit, dass das Büro für die Mitarbeiter der Jugendarbeit 12 qm groß sein wird.