Protokoll:

 

Bürgermeister Lauxtermann bemerkt, dass in der Vorbereitung der Umfrage und der Auswertung viel Detailarbeit steckte. Erfreulich ist die große Teilnahme der Jugendlichen an der Umfrage und dass die Rücklaufquote bei den Fragebögen bei fast 90 % lag.

 

Frau Hagen präsentiert das Ergebnis der Umfrage. Sie berichtet, dass Anlass für die Umfrage war, dass Wohlbefinden der Jugendlichen in der Gemeinde zu verbessern, Angebote zu optimieren, Jugendliche zu fördern und Bildungsangebote zu schaffen. Wichtige Punkte hierbei sind, die Jugendprävention und die Partizipation. Insgesamt wurden 674 Fragebögen an den Schulen verteilt. Der Gesamtrücklauf lag bei 84 %. Bei den Jugendlichen besteht eine mittelmäßige Grundzufriedenheit im Bezug auf die Freizeit- und Kulturangebote in Zetel. Bei den bevorzugten Treffpunkten ist hervorzuheben, dass nur 11,48 % das Jugendzentrum aufsuchen. Hier muss das Angebot deutlich verbessert werden. Ebenfalls sticht hervor, dass sich ca. 32 % mit Freunden auf der Straße treffen. Hier ist laut Frau Hagen die aufsuchende Sozialarbeit gefordert. Es ist geplant, auf die Jugendlichen auf der Straße zuzugehen und sie auf die Angebote des Jugendtreffs aufmerksam zu machen. Ungewöhnlich war bei der Umfrage, dass 37 % das Jugendzentrum überhaupt nicht kennen. Hier ist es erforderlich, den Jugendtreff bekannter und attraktiver zu machen. Die Jugendlichen haben bemängelt, dass es keine bzw. zu wenig Treffpunkte gibt, wenig Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung und keine Information was wo wann stattfindet. Ebenfalls wird die Bücherei und deren Ausstattung als sehr unattraktiv eingestuft. Auch nutzen nur ca. 27 % regelmäßig das vorhandene Sportangebot.

Wünsche der Jugendlichen waren mehr Sportangebote, ein Jugendcafe und mehr Freizeitangebote durch den Jugendtreff. Ein Treffpunkt in Neuenburg wurde nur von drei Jugendlichen gewünscht.

Um Jugendliche mehr in die offene Jugendarbeit einzubinden, wurde die Bildung eines Jugendbeirates vorgeschlagen. Diesen Jugendbeirat gibt es jetzt schon, und die Jugendlichen arbeiten aktiv an der Gestaltung des Jugendtreffs mit seinen Angeboten mit.

Positiv war, dass fast keine Ausländerfeindlichkeit herrscht und ein großes Interesse besteht, aktiv an der Gestaltung der offenen Jugendarbeit mitzuwirken.

Die Beurteilung fiel insgesamt positiv, aber verbesserungswürdig in den Bereichen Treffpunkte (zum Beispiel Jugendcafe), Sportangebote, Bücherei und Kino und allgemeine Freizeitangebote für Jugendliche aus.

Die Umfrage zeigt auch, dass die Bekanntheit des Jugendtreffs vorangetrieben werden muss.

 

Die Präsentation wird dem Protokoll als Anlage beigefügt. Die komplette Auswertung der Umfrage kann bei Interesse bei Frau Hagen eingesehen werden.

 

Die Mitglieder des Ausschusses diskutieren ausführlich über den Vortrag von Frau Hagen.

Da sich erstmals eine so große Gruppe Jugendlicher zum Thema „Offene Jugendarbeit und Freizeitangebote“ geäußert hat, sollte dieses ernst genommen und darauf aufgebaut werden. In Bezug auf die Sportvereine wird angeregt, hier einmal das Angebot für Jugendliche herauszufiltern und bekannt zu geben. Die Anregungen zur Einrichtung eines Jugendcafes sollten ebenfalls weiter verfolgt werden. Ebenfalls ist es den Ausschussmitgliedern wichtig, den Jugendtreff bekannter zu machen und auf die jungen Leute zuzugehen. Die Jugendsozialarbeiter müssen auf die Jugendlichen zugehen und hier auch Treffpunkte der Jugendlichen, zum Beispiel auf der Straße, aufsuchen.

Die derzeitige Bücherei sollte im Rahmen des Ganztagsschulangebotes attraktiver gestaltet werden.