Protokoll:

 

Techn.-Ang. Thormählen stellt anhand eines Gestaltungsplanes die Elektroplanung vor. Er betont, dass diese Planung ausschließlich der Versorgung des Zeteler Marktes dient. Die Verteilerkästen sind deshalb an unterschiedlichen Standorten zu finden. Eine komplette unterirdische Verlegung einschließlich abgesenkter Verteilerkästen würde Kosten i.H.v. 180.000,- € verursachen. Eine mobile Einrichtung, bei der die Verteilerkästen jeweils zum Marktgeschehen aufgebaut und danach wieder entfernt werden, hält er aufgrund der anzubindenden schweren Elektrokabeln nicht für praktikabel, da diese, nachdem sie mehrfach bewegt wurden, in ihrer Funktion eingeschränkt sein werden, da das schwere Material zum Bruch neigt. Zudem entstehen durch die jährlichen Auf- und Abbauarbeiten Kosten i.H.v. 4.400,- €. Die Kästen, wie vorgestellt, zu versetzen und teilweise zu erneuern würde hingegen 18.000,- € kosten. Hinzu käme ein neuer Farbanstrich für die vorhandenen Kästen und Trafostationen, um diese weniger auffällig im Gelände erscheinen zu lassen, i.H.v. 4.400,- €. Der Haushaltsansatz wurde mit 10.000,- € geschätzt. Auf Anfrage des Beigeordneten Meyer bestätigt Dipl-Ing. Kapels, dass es vorgesehen ist, die Verteilerkästen vor die Stützwände zu stellen, die künftig den erhöhten Platz von den Wegen trennen wird. Er macht darauf aufmerksam, dass diese Kästen, auch für den Fall, dass sie in die Mauer integriert werden, in jedem Falle höhenmäßig hervorstechen werden, da die Betonfertigteile nur in einer Höhe von 20 – 55 cm errichtet werden würden. Auf einen Hinweis des Ratsvorsitzenden Pauluschke, diese Kästen im Boden zu versenken, um so für Höhengleiche zu sorgen, macht Dipl.-Ing. Kapels deutlich, dass dieses Verfahren wegen des eindringenden Oberflächenwassers nicht unkritisch ist.

Eine mobile Lösung, die über die Verlegung von Leerrohren sichergestellt werden könnte und nur bei Bedarf mit Verteiler bestückt wird, würde Beigeordneter Kammer favorisieren. Er vergleicht dieses Verfahren mit den an Baustellen üblichen Stromanbindungen. Dipl.-Ing. Bachofner verweist auf den damit verbundenen Mehraufwand. Tech.-Ang. Thormählen ergänzt, dass die Kabel dann stets neu angebunden werden müssen und diese Anbindung dauerhaft nicht schadlos überstehen werden. Zudem werden auf einer Baustelle lediglich 20 kV benötigt, während hier die Versorgung mit einer Leistung von 150 kV sichergestellt werden muss. Wegen der zu erwartenden Probleme mit dem Oberflächenwasser, welches nicht ohne Aufwand von eingelassenen Kästen entfernt gehalten werden kann, schließt sich Ratsmitglied Schimmelpenning dem von Tech.-Ang. Thormählen vorgestellten Varianten an.

Auf Anfrage des Ratsvorsitzenden Pauluschke erläutert Dipl.-Ing. Kapels nochmals, dass eine Integration der Kästen in den Stützmauern technisch durchaus machbar ist. Er würde es jedoch vorziehen, die Stützmauer als gestalterisches Element in der Mauerscheibe durchgehend zu erhalten. Nach den jetzigen Planungen sind die Kästen konzentriert an verschiedenen Standorten vorgesehen. Dieses geht aber, wie Ratsvorsitzender Pauluschke darstellt, auf Kosten der Ästhetik. Ratsmitglied Schimmelpenning ergänzt, dass zwar grundsätzlich die Möglichkeit besteht, die Kästen in Nischen der Stützmauer unterzubringen, diese aber nach wie vor höhenmäßig über die Stützmauer hinausragen werden. Eine Integration der Verteilerkästen in die Stützmauer schlägt, wie Dipl.-Ing. Kapels vermutet, finanziell kaum zu Buche. Der Vorschlag des Beigeordneten Kammer, eine mobile Versorgung vorzusehen, wäre jedoch finanziell aufwendiger und zunächst technisch zu prüfen. Ratsvorsitzender Pauluschke fasst zusammen, dass zunächst der Vorschlag der Verwaltung, wie vom Tech.-Ang. Thormählen vorgestellt, vorlegt. Als Alternative dazu ist der Vorschlag eingebracht worden, die Kästen in Nischen der Stützmauer zu integrieren, ohne dabei einen Höhenausgleich vorzunehmen.

 

Die Verwaltung wird beauftragt, beide Varianten hinsichtlich der Kosten und der technischen Durchführbarkeit zu prüfen und das Ergebnis zur Sitzung des Verwaltungsausschusses am 10.07.2007 vorzustellen.