Protokoll:

 

Verwaltungsseitig wird auf den mit der Einladung verteilten Vermerk zu den Möglichkeiten zur Einrichtung von weiteren Krippengruppen und die dazugehörigen Konzepte der beiden Kindergärten verwiesen. Laut Auftrag des Verwaltungsausschusses vom 08.06.2010 sollte die Einrichtung von weiteren Krippenplätzen in der Gemeinde geprüft werden. Berücksichtigt werden sollte, dass Krippen- und Kindergartenkinder gemeinsam in einer Einrichtung betreut werden können.

Im Kindergarten Südenburg ist bereits eine Krippengruppe mit 15 Vormittagsplätzen eingerichtet. Die Einrichtung weiterer Krippenplätze würde hier zum Abbau von Kindergartenplätzen führen und damit in Richtung reine Krippeneinrichtung gehen.

Aus diesem Grunde sollte deshalb laut VA-Beschluss auch die Einrichtung von weiteren Krippenplätzen im Kindergarten „Regenbogenfisch“ und im Kindergarten in der Grundschule Neuenburg geprüft werden.

Im Kindergarten „Regenbogenfisch“ wäre die Einrichtung einer Krippengruppe durch Umwandlung einer Kindergartengruppe möglich.

Im Kindergarten in der Grundschule ist die Einrichtung einer zusätzlichen Krippengruppe zu den zwei bestehenden Kindergartengruppen machbar.

In beiden Einrichtungen müssten dafür entsprechende Umbaumaßnahmen erfolgen.

Aufgrund der Geburtenprognose und der Nachfrage ist davon auszugehen, dass in Zetel Bedarf für eine zweite Krippengruppe und in Neuenburg für eine Gruppe besteht.

Ratsmitglied Bitter verweist darauf, dass das Thema Krippenplätze im Zusammenhang mit dem Kindergarten Südenburg bereits im Sozialausschuss im Sommer 2010 diskutiert wurde. Daraufhin hatte der Verwaltungsausschuss den Auftrag erteilt zu prüfen, ob in den anderen Kindergärten Krippenplätze eingerichtet werden können.

Die  beiden Kindergartenleiterinnen erläutern die vorliegenden Konzepte.

Frau Strey vom Kindergarten „Regenbogenfisch“ erläutert, dass das Mitarbeiterteam die Einrichtung einer Krippengruppe in ihrem Kindergarten positiv sieht.

Wichtig ist, dass die Krippenerzieherinnen eine Zusatzausbildung erhalten. Die Krippe müsste in einem Gruppenraum, der im Erdgeschoss liegt, untergebracht werden. Zusätzlich werden Räumlichkeiten wie Schlafraum, Essensbereich benötigt. Aufgrund der Größe des Gruppenraumes wäre es möglich 13 Krippenplätze zu schaffen. Die Öffnungszeiten der Krippe sind noch nicht geklärt. Es ist aber sinnvoll, dass die Kinder durchgängig vom selben Personal betreut werden. Aufgenommen werden könnten Kinder ab ca. 1 Jahr.

Auf Nachfrage von Ratsmitglied Wilken wird bestätigt, dass aus pädagogischer Sicht eine Ausbildung der Erzieherinnen zu Krippenerzieherinnen notwendig ist.

Bürgermeister Lauxtermann ergänzt, dass laut VA-Beschluss die Möglichkeit von weiteren Krippenplätzen in den anderen Kindergärten geprüft wurde und dieses jetzt das Ergebnis ist, welches dann in einer Arbeitsgruppe weiter erörtert werden muss. Die Einrichtung von weiteren Krippengruppen sollte im Rahmen der Haushaltsberatungen beraten werden und dann in einer Arbeitsgruppe unter Hinzuziehung eines Planers detailliert ausgearbeitet werden.

Frau Marschalk vom Kindergarten in der Grundschule Neuenburg erläutert ebenfalls ihr Konzept. Das Mitarbeiterteam steht der Einrichtung einer Krippengruppe positiv gegenüber.

Durch entsprechende Umbaumaßnahmen wäre die Einrichtung einer zusätzlichen Krippengruppe im Kindergarten möglich.

Sie unterstreicht, dass eine entsprechende Krippenausbildung für die Erzieherinnen wichtig ist. Mit der Schaffung einer Krippengruppe könnten Kinder von klein auf bis zu Einschulung in einer Einrichtung betreut werden.

Bürgermeister Lauxtermann ergänzt, dass noch keine Haushaltsmittel vorgesehen sind. Konkrete Aussagen sollten im Rahmen der Haushaltsberatung erfolgen. Danach sollte in einem Arbeitskreis unter Hinzuziehung eines Planers eine konkrete Ausarbeitung erfolgen. Nach der Geburtenprognose wird mittelfristig, neben der bereits bestehenden Krippe im Kindergarten Südenburg, Bedarf für zwei weitere Krippenstandorte gesehen.

 

Der Sozialausschuss nimmt die Ausführung zur Kenntnis und verweist das Thema „Einrichtung von Krippengruppen“ in die Haushaltsberatungen. Eine Arbeitsgruppe unter Einbeziehung eines Planers soll dann konkrete Vorschläge zur Einrichtungen von weiteren Krippengruppen erarbeiten.