Protokoll:

 

Bürgermeister Lauxtermann teilt eingangs mit, dass die Entwurfsplanung durch das Ingenieurbüro Kapels fertiggestellt wurde und übergibt das Wort an Frau Rütters. Zur Planung teilt sie mit, dass sämtliche Umbauten nach dem jetzigen Planungsstand im Bestand vorgenommen werden. Das vorhandene Atrium zur Größe von 130 m2 soll zu einer 80 m2 großen Mensa und einem ca. 50 m2 großen Unterrichtsraum ausgebaut werden. Dieser Bereich muss zur Belichtung mit Glasdächern ausgestattet werden. Der notwendige Funktionsbereich für die Mensa soll in einem jetzt vorhandenen Klassenraum eingerichtet werden. Dieser Funktionsbereich erhält dann auch einen separaten Eingang, wie er vom Gesundheitsamt gefordert wird. Im gegenüberliegenden Bereich der Mensa, direkt an die Aula angrenzend, soll eine Schulbibliothek, ein Förderraum, sowie die Schulveranstaltungsküche, die nicht in Verbindung mit der Mensa stehen darf, eingerichtet werden.

 

Der Eingang zum Kindergarten soll an der jetzigen Stelle verbleiben. In diesem Eingangsbereich führt eine Treppe in das Obergeschoss. Im unteren Bereich entstünde ein 50 m2 Gruppenraum mit Küchenpantry und Wickelraum und Abstellflächen. Im Obergeschoss könnte ein Gruppenraum mit sanitären Anlagen und Personalräumen entstehen. Zudem entstünde ein Gruppenraum für die Schule.

 

Der Umbaubereich Kindergarten beliefe sich auf 250 m2 und der Umbaubereich für die Schule auf 290m2. Die Kosten werden von Herrn Dipl.-Ing. Kapels im Schulbereich auf 375.000 € und im Kindergartenbereich auf 231.00 € beziffert. Bürgermeister Lauxtermann teilt mit, dass für den Kindergartenbereich Zuschüsse zu erwarten sind, die sich entweder auf 5.000 oder auf 13.000 € pro Platz belaufen werden. Hierbei kommt es darauf an, ob die Maßnahme als Neu- oder als Umbau deklariert wird. Verwaltungsseitig wird natürlich darauf versucht, den höheren Zuschuss zu erhalten.

 

Er schlägt vor, dass sich der Ausschuss dafür aussprechen sollte, die entsprechenden Anträge bei der Landesbehörde auf Einrichtung einer zusätzlichen Krippe zu stellen, da dieser Termin am 30.04. verstreicht und, dass ein Signal gesetzt wird, dass das Büro Kapels mit der Ausschreibung beginnen kann. Die Entscheidung, ob ein Umbau zur Ganztagsschule erfolgen soll, eilt nicht und sollte gemeinsam mit beiden Grundschulen getroffen werden. Ratsvorsitzender Pauluschke weist darauf hin, dass es politischer Wille ist, beide Schulen bei der Einrichtung der Ganztagsschule zu unterstützen.

 

Seitens der Schule wird darauf hingewiesen, dass der Umbau eines Teilbereiches der Schule zu einem Krippenkindergarten zu Beeinträchtigungen im Schulbetrieb führen wird und bittet daher darum, beide Maßnahmen in einem Zuge auszuführen.

 

Nachfolgend beginnt eine lebhafte Diskussion über die Frage, zu welchem Zeitpunkt die Grundschule Neuenburg und die Bereichsgrundschule Zetel mit dem Ganztagsschulbetrieb beginnen könnten. Diesbezüglich werden seitens beider Schulen die Standpunkte vertreten. Es wird auch intensiv die Frage diskutiert, ob es sinnvoller wäre, wenn beide Schulen gleichzeitig mit dem Ganztagsschulbetrieb beginnen. Verwaltungsseitig wird darauf hingewiesen, dass diese Thematik nicht Gegenstand des Tagesordnungspunktes ist, und dieser Teil einer gesonderten Beratung bedarf. Ratsmitglied Mondorf weist darauf hin, dass die heutige Diskussion in erster Linie mit der Schaffung zusätzlicher Krippenplätze zu tun hat und hinsichtlich der Gestaltung des Ganztagsschulbetriebes gesonderter Beratungsbedarf besteht.

 

Bürgermeister Lauxtermann schlägt folgende Vorgehensweise vor:

 

Sozialausschuss und Schulausschuss schlagen dem Verwaltungsausschuss vor, dass beim Land kurzfristig der Antrag auf Einrichtung von zusätzlichen Krippenplätzen im Kindergarten Grundschule Neuenburg gestellt wird und dass entsprechende Fördermittel eingeworben werden. Die durch das Ingenieurbüro Kapels vorgestellten Pläne werden befürwortet. Die Ausschreibung soll durch das Ingenieurbüro Kapels möglichst kurzfristig vorbereitet werden. Die erforderlichen Mittel werden außerplanmäßig zur Verfügung gestellt. Das Krippenangebot in Neuenburg soll zum Kindergartenjahr 2011/2012 angeboten werden.

 

Die Anwesenden sprechen sich daraufhin einstimmig für die von Bürgermeister Lauxtermann vorgeschlagene Vorgehensweise aus.