Beschluss:

 

Der Bau- und Wegeausschuss beschließt sodann einstimmig, die Angelegenheit in den Fraktionen zu beraten und sie in Kürze wieder im Bau- und Wegeausschuss zu beraten.

 


Protokoll:

 

Herr Klaus Pulfrig, Wehdestraße 22 hat im Namen mehrerer Anlieger einen Antrag auf Verlegung der Verkehrsinsel an der Wehdestraße (Einmündung am Teich) an die Verkehrsbehörde des Landkreises Friesland gestellt. Die Anlieger sehen eine Gefährdung der Kinder und Fußgänger, die in diesem Bereich die Straße überqueren wollen, da sich die Fahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit der Insel nähern. Die Anlieger schlagen eine Verkehrsverengung im Bereich des Ortsschildes Zetel vor. Baulich sollte diese so aussehen, wie bei den Orteingängen in Neuenburg.

 

Der Landkreis Friesland hat im Zeitraum vom 9. September 2013 bis 12. September 2013 eine Geschwindigkeitsmessung nach der Verengung in Richtung Ortsmitte durchgeführt. Diese Messung hatte ein überaus hohes Geschwindigkeitsniveau zum Ergebnis. Der Landkreis hat inzwischen eine Meßstelle eingerichtet, um hier einen Beitrag zur Reduzierung der gefahrenen Geschwindigkeit zu leisten.

 

Im Rahmen eines Ortstermins hat der Landkreis erklärt, einer Verlegung oder Beseitigung der Einengung durch die Gemeinde Zetel zuzustimmen. Zusätzlich zur Verkehrsüberwachung durch den Landkreis Friesland wird vorgeschlagen, eine weitere Bepflanzung des Grünstreifens zwischen Geh-/Radweg und Fahrbahn, die Fortführung der Straßenbeleuchtung bis zum Ortschild und die Beseitigung der Leitpfosten. Die oben genannten Maßnahmen tragen zur optischen Verstärkung des Ortscharakters bei, sodass ein geringeres Geschwindigkeitsniveau erreicht werden kann.

 

Technischer Angestellter Thormählen schlägt vor, die vom Landkreis vorgeschlagenen Maßnahmen zur optischen Verstärkung des Ortscharakters durchzuführen.

Die Kosten für die Bepflanzung des Grünstreifens und die Erweiterung der Beleuchtungsanlage betragen rund 10.000 Euro.

Für die Beseitigung der Einengung entstehen Kosten von rund 15.000 Euro.

Eine Verengung bzw. Überquerungshilfe im Bereich des Ortsschildes ist nicht sinnvoll, weil eine Reduzierung der Geschwindigkeit wahrscheinlich nicht erreicht wird und an dieser Stelle kein Querungsbedarf ist.

Die Auswirkungen der Umbaumaßnahmen sollten durch eine erneute Geschwindigkeitsmessung nach 3 Monaten überprüft werden. Sollte sich herausstellen, dass eine Querungshilfe für Fußgänger mit Mittelinsel erforderlich werden, betragen die Kosten ca. 80.000 bis 90.000 Euro.

 

Bürgermeister Lauxtermann ist der Meinung, dass es sehr wichtig ist, die Messungen durch den Landkreis weiterhin durchzuführen. Er schlägt vor, hier zusätzlich mit Displays zu arbeiten, um Autofahrern ihre Fahrgeschwindigkeit vor Augen zu führen.

Ratsmitglied Kroll hält eine Entfernung der Verkehrseinengung für nicht erforderlich. Auch Ratsmitglied Dirks ist der Meinung, dass eine Entfernung der Verkehrseinengung nicht erforderlich ist und schlägt zusätzlich vor, beim Ortschild mit weißen Blockstreifen, eine optische Bremse durchzuführen. Ratsmitglied Wilken ist der Meinung, dass die Querungshilfe an dieser Stelle zwar unglücklich ist, aber eine Querungshilfe dringend notwendig ist. Sollte die vorhandene Querungshilfe entfernt werden, wäre eine neue Querungshilfe im Bereich Bohlenskamp unbedingt erforderlich. Erster Gemeinderat Hoinke ist der Meinung, dass die Insel an anderer Stelle auch gefährlich wäre und der Landkreis klar festgestellt hat, dass die Insel ihren Zweck nicht erfüllt hat. Insgesamt ist der Verkehr nach seiner Meinung dort nicht so stark, dass eine Querungshilfe nötig wäre. Nach eingehender Diskussion fasst Bürgermeister Lauxtermann das Ergebnis wie folgt zusammen:

Der Ausschuss ist mehrheitlich dafür, die Verkehrseinengung zu belassen, Displays aufzustellen, die Bepflanzung zu vervollständigen und die Beleuchtung zu erweitern.