Beschluss:

 


Protokoll:

 

Erster Gemeinderat Hoinke erläutert, dass bereits vor Jahren durch den Landkreis Friesland eine flächendeckende Ausschilderung eines Radwegenetzes vorgenommen wurde. Über den Streckenverlauf sind auch Gebietskarten erhältlich. Diese Streckenverläufe sind aus touristischer Sicht für die Gemeinde Zetel teilweise nicht unproblematisch. So führt die Radwanderroute aus Richtung Zetel in Richtung Ostfriesland über die Kielstraat und somit am Schulmuseum vorbei. Es ist auch unglücklich, dass keine attraktive Radwegeverbindung zwischen dem Schulmuseum, der Rutteler Mühle und dem Schloß Neuenburg vorhanden ist, obwohl eine Wegeführung möglich wäre. Es muss daher Ziel sein, die Fahrradströme zukünftig zu den touristischen Highlights unserer Gegend zu führen. Als negatives Beispiel nennt Herr Hoinke den Friesischen Heerweg, der von Friedeburg bis nach Neuenburg entlang der B 437 geführt wird und somit alles andere als attraktiv für Fahrradfahrer ist.

 

Um die Fahrradströme zukünftig zum Schulmuseum zu lenken, wird vorgeschlagen, den „alten Schulweg“ zwischen Kielstraat und Wehdestraße so herzurichten, dass er zu jeder Witterung mit dem Fahrrad befahren werden kann. Dieser Weg mündet von Zetel aus gesehen ca. 50 m hinter dem Schulmuseum. Um dann eine weitere attraktive Wegeverbindung vom Schulmuseum in Richtung Rutteler Mühle zu erhalten, wird vorgeschlagen, den „alten Birkenweg“, der ca. 150 m nach dem Schulmuseum beginnt, herzurichten. Von diesem alten Birkenweg könnte die Route über die Pickerei, Waterwisch, Rutteler Straße und Pohlstraße auf den Wiesenweg geleitet werden. Im Bereich des Wiesenweges sollte eine neue Verbindung über die Felder zur Rutteler Mühle hergestellt werden, damit zum Erreichen der Rutteler Mühle die Bundesstraße nicht mehr gequert werden muss. Um von der Rutteler Mühle zum Schloß zu gelangen, sollte in Höhe Zeteler Tief/Pohlstraße eine Querung zur alten Gleistrasse hergestellt werden. In dieser Angelegenheit wurden bereits erste Gespräche mit dem Landkreis Friesland als Eigentümer der Trasse geführt. Dieser befürwortet die Herrichtung als Rad- bzw. Wanderweg ausdrücklich. Herr Hoinke schlägt vor, die Trasse nicht nur bis zum Zeteler Tief, sondern bis zum Weg „Am Haberland“ herzurichten, weil sich so ein attraktiver Rundweg vom Neuenburger Schloss anbieten würde.

 

Herr Hoinke bezeichnet diese Maßnahmen als ersten Schritt in Richtung einer Erlebnistour durch die Natur des südlichen Frieslands. Angestrebt werden sollte auch eine Verbindung nach Horsten, die im Bereich des Heidschnuckenweges hergestellt werden könnte. Diesbezüglich werden in Kürze Gespräche mit der Gemeinde Friedeburg geführt. Weitere Anbindungspunkte wären Neustadtgödens, das Dangaster Watt sowie das Ammerland. Parallel zu den baulichen Maßnahmen wird die Ausarbeitung von speziellen Themenrouten erfolgen, die auch ausgeschildert werden. Im Mittelpunkt dieser Maßnahmen muss eine Verbesserung des touristischen Angebotes stehen, die auch einen verstärkten Besucherstrom zum Schulmuseum beinhaltet. Die Kosten für die Herstellung der neuen Wegeverbindungen belaufen sich auf ca. 30.000,-- Euro und sind im Haushaltsansatz „Wegeunterhaltung“ aufgenommen worden. Mit der Herrichtung der Bahntrasse soll in Kürze begonnen werden, da die Beseitigung der vorhandenen Sträucher bis zum 28.02. erfolgen muss.

 

Der Ausschuss befürwortet daraufhin einstimmig die vorgestellte Planung zur Erweiterung des Radwegenetzes.