Beschlussvorschlag:

 

Beide  Ausschüsse fassen daraufhin gemeinsam einstimmig folgenden Beschlussvorschlag:

 

„Der vom Architekturbüro Kapels vorgestellten Planung zum Neubau des Feuerwehrhauses Neuenburg im festgesetzten Finanzrahmen wird zugestimmt. Die Ausschreibung soll in Einzellosen vorgenommen werden. Als Bestandteil des Beschlusses soll vor Beginn der Ausschreibung der mögliche Bau einer Photovoltaikanlage auf dem Gebäudedach untersucht  werden.“

 

 

 


Protokoll:

 

Herr Haußmann vom Planungsbüro Kapels stellt anhand einer Powerpoint-Präsentation (ist der Niederschrift als Anlage beigefügt) den in den letzten Wochen mit der Verwaltung, der Feuerwehr sowie der Feuerwehr-Unfallkasse (FuK) abgestimmten Planungsentwurf für das neue Feuerwehrhaus in Neuenburg vor.

 

Ausschussmitglied Wilken fragt an, ob es sich bei den eingeplanten Fenstern zwangsläufig um Aluminium-Fernster handelt, oder ob es auch Alternativmöglichkeiten gibt.  Herr Kapels erklärt, dass die Aluminium-Fenster problemlos durch Kunststoff-Fenster ersetzt werden können.

 

Ausschussmitglied Brauers erkundigt sich, ob der Baumbestand an der Mühlenstraße definitiv erhalten bleibt. Herr Kapels erklärt, dass die Zu- bzw. Ausfahrten so angeordnet sind, dass die Bäume stehen bleiben können.

 

Ausschussmitglied Dierks erkundigt sich nach dem Verbleib des Waschplatzes, der in der ersten Planung noch an der Ostseite des Gebäudes angeordnet war. Herr Haußmann erklärt, dass dieser jetzt auf dem Vorplatz, vor dem Jugendfeuerwehrtor angeordnet ist.

 

Ortsbrandmeister Langediers erklärt auf Nachfrage, dass es aus Sicht der Feuerwehr eine fruchtbare und effektive Zusammenarbeit mit der Verwaltung und dem Planungsbüro gegeben hat. Die gerade vorgestellte Planung berücksichtigt alle Wünsche und Forderungen der Feuerwehr Neuenburg.

 

Ausschussmitglied Wilken kritisiert, dass die Abstimmungsgespräche ohne Beteiligung der Politik stattgefunden haben.

 

Ausschussmitglied Pauluschke kann diese Kritik nicht nachvollziehen und erklärt, dass hier Fachleute zusammengesessen haben und hier  heute ein gutes Ergebnis präsentiert haben. Er zeigt sich mit dem Verfahren sehr zufrieden, da die Politik auch immer schnell und umfassend über den Verlauf der Abstimmungsgespräche informiert war.

 

Ausschussmitglied Wilken fragt an, ob bei der Planung die Installation einer Photovoltaikanlage berücksichtigt sei. Ausschussmitglied Pauluschke erklärt, dass vor der Installation einer Photovoltaikanlage, diese auf Effektivität geprüft werden sollte. Seitens der Gemeindeökostrom GmbH wird die Effektivität geprüft. In der Sitzung des Verwaltungsausschusses am 02.12.2014 wird darüber entsprechend berichtet.

 

Herr Haußmann ergänzt, dass das Planungsbüro hierüber eine zeitnahe Entscheidung benötig, da eine solche Errichtung Einfluss auf die Statik des Gebäude habe.

 

Ausschussmitglied Brauers wünscht, dass die Statik des Gebäudes nach Möglichkeit so geschaffen werden sollte, dass auch zu einem späteren Zeitpunkt die Errichtung einer Photovoltaikanlage möglich sei.

 

Ausschussmitglied Wilken wünscht, dass der heute zu fassende Beschlussvorschlag die Möglichkeit der Errichtung einer Photovoltaikanlage beinhaltet.

 

Bürgermeister Lauxtermann erklärt, dass die heute vorgestellte Planung durch die Vergrößerung der Halle bzw. den zusätzlichen Rad- und Fußweg zusätzliche Kosten verursacht und die im Grundsatzbeschluss festgelegte Gesamtinvestitionssumme von 1.100.000 € nicht eingehalten werden kann. Er hält die Mehrkosten aber für vertretbar und sinnvoll. Herr Kapels erläutert daraufhin die vorläufige Kostenschätzung für das Feuerwehrhaus Neuenburg:

 

·      Baukonstruktion und Technische Anlagen               ca. 795.000 €

·      Außenanlagen (Zuwegung, Parkplatz, etc.)              ca. 128.000 €

·      Technische Ausstattung (Stiefelwäsche, etc.)          ca. 23.000 €

·      Technische Außenanlagen (Außenbeleuchtung, etc. )     ca. 17.000 €

·      Baunebenkosten (17 % der Baukosten)        ca. 118.000 €

Die Baukosten der ursprünglichen Planung belaufen sich auf:  ca. 1.081.000 €

Aufgrund der nachträglichen Änderungen erhöhen sich die Baukosten wie folgt:

·      Vergrößerung der Halle um 19 m² für die Schlauchwäsche und –trocknung    ca. 19.000 €

·      Überdachnung Eingangsbereich und Errichtung einer Fläche mit Überdachung  für Mülltonnen ca. 12.000 €

·      Zusätzliche Pfasterarbeiten (ca. 189 m²) u. a. für den Gehweg     ca. 13.000 €

Die Baukosten der aktuellen heute vorgestellten Planung belaufen sich auf:       1.131.000 €

Er ergänzt aber, dass man jedoch erst  die Ausschreibung abwarten müsse, um konkrete Zahlen zu haben bzw. man auch erst dann mögliche Einsparpotentiale erkennen kann.

Ausschussmitglied Eilers erkundigt sich, in welcher Form die Ausschreibung erfolgen wird.

Herr Kapels regt an, die Ausschreibung nach Gewerken vorzunehmen. Bürgermeister Lauxtermann erklärt, dass die Ausschreibung nach Gewerken die Chance bietet, die örtlichen Unternehmer zu berücksichtigen.

Ausschussmitglied Pauluschke erkundigt sich nach dem zeitlichen Ablauf der Baumaßnahme. Bürgermeister Lauxtermann erklärt, dass nach der Beschlussfassung im Verwaltungsausschuss am 02.12.2014 mit der Vorbereitung der Ausschreibung begonnen werden soll. Der Baubeginn soll im Frühjahr erfolgen. Mit der Fertigstellung des Feuerwehrhaues ist im Herbst nächsten Jahres zu rechnen.

Ausschussvorsitzender Gburreck erkundigt sich, ob die Verabschiedung des Haushalts 2015 Auswirkungen auf den Baubeginn hat. Gemeindekämmerer Olaf Oetken erklärt, dass dieses nicht der Fall sei. (Anmerkung der Verwaltung: Die Planungskosten inkl. Kosten für die Ausschreibung sind im Haushalt 2014 veranschlagt. Die Baukosten werden im Haushalt 2015 veranschlagt.)