Beschlussvorschlag:

 

Der Schul-, Jugend- und Sozialausschuss schlägt einstimmig vor:

Die Verwaltung wird beauftragt zur Fortschreibung der Konzeptionen der Kindergärten ein Angebot von einem Beratungsunternehmen einzuholen.


Protokoll:

 

Bürgermeister Lauxtermann führt aus, dass die Qualitätsstandards und die pädagogische Konzeption in den Kindergärten in Zetel gut sind. Die Konzepte sind jetzt gut 10 Jahre alt und in der Zwischenzeit hat sich einiges verändert. Zum Beispiel ist die Krippenarbeit hinzugekommen, wir haben jetzt 4 Kindertagesstätten und auch viele neue Mitarbeiter. Die Konzeptionen müssen überprüft und überarbeitet werden. Die Kindergärten und die Verwaltung sind der Meinung, dass hierzu externe pädagogische Fachberatung notwendig ist, da dieses alleine nicht leistbar ist. Für die Qualitätsentwicklung muss verbindlich festgelegt werden, welche Zeitressourcen benötigt werden, wie das Konzept zu überarbeiten ist und eine realistische Zeitschiene muss festgelegt werden. Für eine Qualitätsentwicklung und -sicherung sind zusätzliche finanzielle Mittel zu veranschlagen.

Frau Geisendorff-Mikulka ergänzt, dass 2001 eine Qualitätsinitiative in den Kindergärten gestartet wurde. Auftrag war, die damals 3 kommunalen Kindergärten auf einen einheitlichen Qualitätsstandard zu bringen. Dafür wurden Zeitressourcen und finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt. Die Qualitätsentwicklung lief über 3 Jahre und wurde von 2 Fachberatern begleitet. Ergebnis war eine Rahmenkonzeption, die Gültigkeit für alle kommunalen Einrichtungen hat und für jeden Kindergarten eine Hauskonzeption. Es wurden gute Grundlagen geschaffen, auf die jetzt aufgebaut werden kann. In einer sich rasant verändernden Zeit ist es notwendig, die eigene Arbeit und die dazugehörigen Konzeptionen immer wieder zu überprüfen und anzupassen. Eine Überarbeitung ist jetzt wichtig und notwendig. Es geht darum mehr Qualität in den Einrichtungen zu haben und diese Qualität muss erarbeitet werden. Dieses geht nur zusammen mit dem Team. Eine Qualitätsentwicklung kostet Zeit und dafür müssen Ressourcen zur Verfügung stehen.

Frau Geisendorff-Mikulka führt die wesentlichen Punkte auf, die Qualität ausmachen.

Es geht um eine

 

-       Grundlegenden Überarbeitung der Konzeptionen

 

-       Qualifizierung und Nachqualifizierung im Bereich der offenen Arbeit (Ermutigungspädagogik)

 

-       Feststellung des Ist-Standes und eine Perspektive für die nächsten Jahre, z. B. 10 Jahre, aufzeigen

 

-       Erstellung eines Qualitätshandbuches

 

Sie führt weiter aus, dass der Kindergarten erster Baustein im Bildungsbereich ist und auch Präventionsorgan. Voraussetzung für gute Qualität sind gute Rahmenbedingungen. Hier sind die Länder gehalten bessere Rahmenbedingungen zu schaffen. Der Entwurf des Landkreises für einen Orientierungs- und Erhebungsbogen zur Bewertung der Einrichtungsqualität von Tageseinrichtungen für Kinder ist gut, kritisch gesehen wird allerdings ein Gütesiegel.

Die Qualitätsentwicklung und -sicherung in den Kindergärten der Gemeinde Zetel extern begleiten zu lassen, begrüßt sie.

Bürgermeister Lauxtermann ergänzt, dass eine Qualitätsentwicklung und -sicherung wichtig ist, dafür aber externe Beratung erforderlich ist. Wenn er von der Politik den Auftrag bekommt, würde er sich auf dem Markt umsehen und ein Angebot einholen.