Protokoll:

Eingangs trägt Bürgermeister Lauxtermann vor. Er berichtet, dass es bereits Vorplanungsgespräche mit dem Architekten und der Feuerwehrspitze gegeben hat. Darin wurden die Anforderungen der Feuerwehr Zetel an das neue Feuerwehrgerätehaus festgestellt. Das Gebäude könnte im Stile des neuen Feuerwehrhauses in Neuenburg gehalten werden, nur entsprechend größer. Im weiteren Zusammenhang erklärt Bürgermeister Lauxtermann, dass sich die Fläche hinter dem jetzigen Feuerwehrhaus als idealer Standort darstellt. Die Fläche für eine öffentliche Nutzung und nicht für eine Wohnbebauung zu nutzen, hält er, im Hinblick auf den Zeteler Markt, als sinnvoll. Des Weiteren macht er deutlich, dass auch der Brandschutzbedarfsplan den Standort am alten Feuerwehrhaus als geeignet bewertet. Auch die Möglichkeit während des Zeteler Marktes das Feuerwehrhaus über die Zufahrt zur Bohlenberger Straße zu nutzen, und nicht mehr auf den Bauhof auszuweichen, trägt hierzu entscheidend bei. Er schlägt daher vor, den Planungsauftrag aufgrund der guten Erfahrungen und in Absprache mit dem Rechnungs- und Prüfungsamt an das Planungsbüro Hartmut Kapels zu vergeben.

 

               Im Anschluss berichtet Gemeindebrandmeister Eilers, dass seitens der Feuerwehr eine Projektgruppe gebildet worden ist. Innerhalb der Projektgruppe wurden folgende Anforderungen an das neue Feuerwehrhaus herausgearbeitet. Neben der entsprechenden Größe für 60 aktive Feuerwehrkameraden soll auch die Jugendfeuerwehr mit ca. 30 Kameraden im neuen Gebäude untergebracht werden. Dazu kommen die Alterskameraden sowie die Kameraden vom Spielmannzug. Gemeindebrandmeister Eilers zählt auf, dass insgesamt fünf Einsatzfahrzeuge, ein Tandemanhänger sowie der Anhänger für das ATV im Feuerwehrhaus untergebracht werden müssen. Zusätzlich müssen ein bis zwei Katastrophenschutzräume sowie eine Notstromversorgung vorhanden sein. Diese Anforderungen sind vergleichbar mit dem Feuerwehrhaus in Wittmund. Gemeindebrandmeister Eilers favorisiert ebenfalls den Standort direkt am Markthamm. Ein Großteil der Kameraden wohnt in unmittelbarer Nähe zum Markthamm. Die durchschnittlichen Ausrückzeiten am Wochenende von 2 bis 3 Minuten und innerhalb der Woche von 3 bis 5 Minuten zeigen die hervorragende Lage auf. Abschließend gibt er zu bedenken, dass sollte der Platz am Markthamm nicht ausreichend sein, natürlich eine Alternative gesucht werden muss.

 

               Ausschussvorsitzender Gburreck fragt nach, ob die Kameraden der Jugendfeuerwehr und des Spielmannszuges denn zwingend in dem neuen Gebäude untergebracht werden müssen. Gemeindebrandmeister Eilers hält es für sehr wichtig, dass die Jugendfeuerwehr mit in das neue Feuerwehrhaus integriert wird, denn nur so können die jungen Feuerwehrleute von den Erfahrenen lernen. Auf Nachfrage von Ausschussmitglied Mondorf erklärt Bürgermeister Lauxtermann, dass die Nutzung des alten Gebäudes noch nicht ausdiskutiert wurde. Durch den geplanten Umzug der aktiven Wehr in ein neues Feuerwehrhaus, gibt es im alten Gebäude keine Anforderungen der Feuerwehrunfallkasse.

 

               Ausschussmitglied Pauluschke geht davon aus, dass alle einen Neubau am Standort Markthamm favorisieren. Er schlägt vor, dass das Gebäude ähnlich wie das Feuerwehrhaus in Neuenburg gestaltet werden sollte und alles in einem Gebäude untergebracht werden kann. Auch aufgrund der guten Erfahrungen mit dem Planungsbüro Kapels schlägt er vor, die Planung so auf dem Weg zu bringen. Ausschussmitglied Meyer macht deutlich, dass es sich hier nur um den Planungsauftrag handelt und nicht um die Nutzung des alten Gebäudes.

 

               Ausschussmitglied Mondorf kritisiert, dass sich die Zielsetzung an den Standort anpasst und nicht an der Nutzung. Er hält es für einen Fehler, die Gebäudegröße nach der vorhandenen Fläche auszurichten und nicht nach den Anforderungen der Feuerwehr. Weiterhin schlägt er vor, dass mit dem Planungsauftrag auch nach alternativen Standorten gesucht werden soll. Vorhandene Alternativen stünden zur Verfügung, diese wolle er aufgrund von eventueller Preisverhandlungen jedoch nicht öffentlich nennen. Weiterhin merkt er an, dass sich in Neuenburg ein Umzug der Feuerwehr an einen anderen Standort auch als geeignet erwiesen hat.

 

               Bürgermeister Lauxtermann macht deutlich, dass eine ausreichende Fläche am Markthamm zur Verfügung steht.  Notfalls müsste das Bayernzelt während des Zeteler Marktes in kleinerer Form aufgestellt werden. Des Weiteren hätte er sich die Vorschläge zu alternativen Standorten gerne viel eher gewünscht. Einen Vergleich zur Feuerwehr Neuenburg hält er für nicht geeignet. Der Standort am Markthamm ist zentral anfahrbar und es sind im Gegensatz zu dem Standort in Neuenburg Flächen vorhanden. Er gibt an, dass der Planungsauftrag für den Standort am alten Feuerwehrhaus vergeben werden soll.

 

               Auf Nachfrage von Ausschussmitglied Mondorf erklärt Bürgermeister Lauxtermann, dass der Ankauf der Fläche für eine Zufahrt über die Bohlenberger Straße ständig in den Gremien kommuniziert wurde.

 

               Ausschussmitglied Pauluschke zeigt sich verwundert über die neuerliche Diskussion um den Standort. Es gab ausreichend Zeit, die Standortfrage in den Fraktionen offen zu diskutieren. Er erklärt, dass es in keinem Gremium einen Alternativvorschlag gab, auch nicht in einem vertraulichen Gremium. Abschließend macht er deutlich, dass der Standort auch im Brandschutzbedarfsplan genannt worden ist und er damit die Diskussion für unverständlich hält.

 

               Ausschussmitglied Eilers hält es für nicht sinnvoll, den Planungsauftrag mit der Fläche zu verknüpfen. Zunächst müssten die räumlichen Ausmaße für die Ortswehr Zetel feststehen. In diesem Zusammenhang macht Ausschussmitglied Pauluschke nochmals deutlich, dass es sich hierbei ausschließlich um den Planungsauftrag handelt. Ausschussmitglied Mondorf erklärt, dass er gegen eine Verknüpfung von der Bauplanung mit dem Gelände ist. Für ihn ist die Frage nach dem Gelände weiterhin offen. Daraufhin antwortet Ausschussmitglied Meyer, dass er eine Planung ohne Grundstück als schwierig ansieht. Ein Neubau richtet sich seiner Meinung nach immer an dem zur Verfügung stehenden Grundstück. Ausschussmitglied Eilers antwortet, dass es sich hierbei um ein Feuerwehrhaus handelt und nicht um eine Wohnbebauung und man es anders beurteilen müsse. Insgesamt hält er den Beschlussvorschlag für nicht konkret genug.

 

               Ausschussmitglied Brauers weist daraufhin, dass es ursprünglich zwei Vorlagen für die Bauplanung gegeben hat. Er sieht durch die Planung, dass die Jugendfeuerwehr mit ins neue Gebäude soll, die Fakten geändert. Bürgermeister Lauxtermann erklärt, dass die Planung für das alte Gebäude hinfällig geworden ist. Er macht nochmals deutlich, dass der Planungsauftrag nur für diesen Standort erteilt werden soll. Auf Hinweis von Ausschussmitglied Mondorf erklärt Bürgermeister Lauxtermann, dass es das Bayernzelt in der jetzigen Form gegebenenfalls nicht mehr geben wird und die Fläche am Markthamm ausreichend ist.

 

Abschließend erklärt Ausschussmitglied Mondorf, dass er sich aufgrund der Kopplung zwischen dem Planungsauftrag und der Fläche enthalten beziehungsweise dagegen stimmen wird. Ausschussmitglied Pauluschke sieht die Fläche als idealen Standort. Er geht davon aus, dass ein Neubau mit den gestellten Anforderungen dort auch möglich ist.

 

Auf Nachfrage von Ausschussmitglied Brauers, erklärt Gemeindekämmerer Oetken, dass es in der Marktplanung deshalb keine Schwierigkeiten geben wird und auch der Zeteler Markt insgesamt nicht unattraktiver wird.  

 

Bei 3 Gegenstimmen und 1 Enthaltung wurde die Beschlussempfehlung gefasst, dem Architektenbüro Kapels den Auftrag zur Vor- und Entwurfsplanung des Neubaus der Feuerwehr Zetel zu erteilen.